Nä, watt war datt wieda warmmm heute! Viel schlimmer aber ist, dass JETZT noch immer kein Beitrag verfasst ist und ich zu doof bin das zu machen! Na ja, dann auf diese Art und Weise:
Was hätte das heute für eine Fahrt werden können, selbst der Titel wäre ein Hit gewesen, wenn ich das System beherrschen würde und nicht an jeder Mülltonne kenntnislose Mitfahrer völlig orientierungslos Thesen über den eigenen Standort und die Lage des schönsten Fußballstadions der Welt in dieselbe gesetzt hätten, wo doch Finno und ich genau wussten was wo ist, nur – da stand es zwei zu zwei und der Stumme, der scheinbar uns zustimmte, machte dann aber, wenn’s drauf ankam, seinem Namen alle Ehre.
Sei’s drum: In strahlendem Sonnenschein haben wir über Deilinghofen den Holger-Reschke-Gedächtnis-Weg vom Ende her aufgerollt und dann von verschiedenen Plätzen den Blick auf die Perle des Sauerlands genossen. Auch da werden wir im Mai/Juni die These über die Blühzeit des gemeinen Fingerhutes überprüfen müssen. Über eine halsbrecherische Abfahrt schlugen wir uns zum Forsthaus Nieringsen durch, ständig gestört von irgendwelche ältlichen Schönwetter-MTBlern, um dann über den Höhenweg die Abfahrt nach Balve genießen zu können. Die Hitze und der Frühlingsgeruch ließ die Idee entstehen, dass es doch ein gottgefälliges Werk wäre, wenn man hier eine gastfreundliche Schankwirtschaft eröffnen würde. Aber, wohin man sah, NICHTS, und der Durst wurde immer größer und der mitgeführte isotonische Apfelsaft schaffte nur geringfügige Abhilfe. Schnell ließen wir darum Balve links liegen (Karl-Heinz: Balve, links!!!) und schraubten uns den Berg hoch Richtung Kreuzeiche.
Gut, dass wir nicht bergab fuhren, den mitten im Wald, direkt auf dem Weg standen da doch motorisierte Fahrzeuge. Eingeborene hatten dort offensichtlich in der Nacht eine ritualisierte Abschlussfeier der Jagdsaison zelebriert, waren aber trotzdem (wieder) in der Lage, mit uns zu kommunizieren. Und jetzt kommts Lutz: Sie hatten von vielen Schächtelchen Schalker Bier noch die ein oder andere Flasche über und mussten fast nicht überredet werden, uns davon probieren zu lassen. Beste Trinktemperatur und wie frisch gezapft! Wenn de Standort nicht im Schatten gewesen wäre, ich will nicht wissen, wann wir den gastlichen Ort verlassen hätten.
Ab jetzt gings eigentlich nur bergab und wenn nicht wieder hier und da für irgendwelche Erklärungen hätte angehalten werden müssen, dann wären wir schon um 12.00 am Weizenbier gewesen.
Ab auch so blieb noch genug Zeit, das Geburtstagsweizen von Karl-Heinz genußvoll in der prallen Sonne zu schlürfen, so dass das Motto dieser Tour nur heißen kann
‘Bier her Bier her, oder wir fallen um’. Andy war nicht dabei, da konnte es nur das Bier geben.
Der Blinde