Wir packen unsere Koffer …

… und packen eben nicht nur ´ne Rettungsdecke und ´was Wärmendes ein – nein für einen Platten braucht es eben auch einen passenden Schlauch (Danke, Karl) und einen Luftpumpe mit entsprechendem Adapter (Danke, Josef) für das Cantileverventil. Die wordpress-Intensivfeierabendschulung ergänzen wir gleich um eine Tourausrütungsbeilage.

Nun aber zur Tour … auch wenn der Westen Iserlohns in Letmathe endet – Auf der Emst befindet sich nicht Oestrich, sondern in Dröschede, Josef. Wir trafen uns dann beim Bäcker Ashauer statt bei Finno. IMG_5202

Über einen Acker am Sonderhorst erreichten wir im Brennnesseldschungel die Bahnunterführung und erklommen anschließend über einen Pfad neben dem Lösseler Bach die ersten Höhenzüge am Mooskampweg. Cubyblue scheute einige Male, aber auch unser bestes Pferdchen Josef wieherte hin und wieder auf. Karl ritt derweil mit seinem Fully ganz unaufgeregt den Bergeshöhen entgegen. Unser Fluchen hörte sich am Gipfel eher nach Japsen an. Auf den Höhen ritten wir dann im flotten Galopp über Stock und Stein und erreichten unsere Stallgenossen direkt am Wixberg (siehe Fotos) – auch hier sichteten wir einige junge, nicht zu bändigende Zossen.

Die Abfahrt erfolgte im Rekordtempo überwiegend auf Asphalt, so dass Finno mit dem Servieren (Weizensaft, Frikadellen und deftigen Käse auf Fladenbrot kaum nachkam und deshalb von den vielen Naschereien keine Fotos mehr geschossen werden konnten – dabei hatte sich Marion richtig lecker ins Zeug gelegt. Entschädigung gab´s für sie von Matthias in Form süßen Honigs. Wiederholung garantiert, aber am Mittwoch ist erst einmal wieder das Mettgenpin angesagt – die ersten Vermisstenanzeigen erschienen bereits im Hemerkurier!

Finno

Manches Mal könnte man vor Glück schreien ..

… wenn man – und das ist wohl Voraussetzung – gerne auf dem Zweirad sitzt. Wir sind jetzt von Saarbrücken aus gute 600 Kilometer durch Frankreich gefahren. Vogesen, Elsass, Franche – Comte, Jura und sind jetzt in Cluny – dem Zentrum der Weine Burgunds. Das war körperlich durchaus in Ordnung … und keine Überforderung … schließlich ist unser “Benjamin” Jahrgang 1954. Das geht dann rauf bis 1947. Old School eben!

Es ist wie immer: bisher kennst Du die Vogesen oder Besancon oder Dole oder oder nur als Autobahnabfahrten oder als Hinweisschilder …. wenn Du aber den Kanälen folgst und dran längs radelst, dann traust Du manches Mal Deinen Augen nicht … so schön ist das.

Jedenfalls werden wir in 3 Tagen die Provence erreichen, die Landschaft wird eher noch spannender.

Heute übrigens gab es ein Erlebnis der besonderen Art: 60 Kilometer in strömendem Regen gefahren. Und wenn ich sage ” strömender Regen”, dann meine ich auch strömenden Regen … Glück ist nur, dass die Lufttemperatur in Ordnung ist, dann geht das. Dafür waren es gestern deutlich mehr als 30 Grad und gnadenlose Sonne.

Jetzt würde ich gerne noch Fotos schicken, habe allerdings nur dieses Handy … die Fotos allerdings auf dem Fotoapparat … da ist mein digitales Latein am Ende … das Kabel fehlt mir … und die Kamera ist nicht internetfähig … Hab’ ich ja gesagt: Old School …

Le Directeur