Der wöchentliche Spaß für große Jung`s – Ein Rückblick auf eine schöne Tour am 12.08.2016 –

Voller Vorfreude auf die nächsten Abenteuer ging es los. Man wollte ja rechtzeitig zurück sein, um ein kühles Bier zu trinken. Andy hatte eingeladen. Schnell wurde die Route besprochen – kein Problem, man kennt sich ja aus und außerdem verfügt der Direktor über einen “elektronischen Fährtensucher”.

Zu Beginn kreuz und quer durch Iserlohn und dann Richtung Nußberg in`s Grüne. Trotz unserer guten Ortskenntnis ging es irgendwo zwischen Nußberg und Gerlingsen nicht mehr weiter. Ein Haus blockierte den Weg.
Also wieder zurück und nachgefragt. Gott sei Dank gibt es ja Einheimische, die einem aus dem Wohnzimmerfenster heraus die Weiterfahrt vereinfachen; ich glaube es war die Schwester von Else Stratmann.

Über Gerlingsen ging es steil bergauf Richtung Schälker Heide. Finno gab das Tempo vor und der an sich austrainierte Bergkönig kam kaum noch mit und musste abreißen lassen.

Nach einigen Metern auf einer gut ausgebauten Straße kam Langeweile auf und unser Scout Andy beschloss abzubiegen, um das nächste Abenteuer zu suchen. Schließlich waren wir ja mit dem Mountainbike unterwegs. Die erste Abzweigung wurde links liegen gelassen; versprach nicht so das große Abenteuer, es war nur ein asphaltierter Weg.
Die nächste Möglichkeit sah schon anders aus. Nach kurzer Zeit standen wir in einer Hofeinfahrt, die von einem größeren wolfsähnlichen Hund bewacht wurde. Dieser zeigte uns auch sehr schnell, dass es für uns hier nicht weiter ging. Mit lautem Gebell und zähnefletschend kam er auf uns zu gesprungen.
Was nun??? Schnell wegfahren oder cool stehenbleiben? Eine energische Stimme klärte für uns die Situation. Die Hausherrin rief ihren Hund zurück und wir konnten aufatmen. Noch kurz nach dem weiteren Weg gefragt und schon ging es weiter. Der Weg wurde durch wucherndes Grün immer unübersichtlicher. Brennnesseln brandmarken die Waden und widerborstige Brombeersträucher hakeln nach Trikot und Hose. Es ging kaum noch weiter. Also vom Rad und schieben. Nach weiteren Metern ging es steil bergab.
In der Ferne wurde von unserem Bergkönig Josef ein geschotterter Weg gesichtet.
Erschöpfungszustand oder starke Halluzinationen???
Der Rest der Truppe konnte das rettende Ufer nicht erkennen.

In der Talsenke erwartete uns ein schlammiger Bach mit viel Gehölz; ein fast unüberwindliches Gelände. Die Räder schiebend ging es weiter bergauf durch Wald und Gestrüpp. Nach etlichen Metern wurde eine Kuhweide gesichtet, die die nächste Mutprobe mit sich brachte.
Kühe, oder waren es gar wilde Stiere, sind für einige Sportkollegen unberechenbare Viecher. Also schnell auf die Räder, im Spurt über die Wiese und dann über den gegenüberliegenden Zaun in Sicherheit bringen. Von den Kühen gab es keine Reaktion. Sie hatten wohl noch nie so schnell spurtende Mountainbiker auf ihrer Weide gesehen.
Ein weiteres Abenteuer bestanden.

Dank Finno ging es dann über den bäuerlichen Hof auf die nächste befahrbare Straße. Diese führte uns dann über Tiefendorf und der Schälker Heide zum Ausgangspunkt unserer ereignisreichen und spannenden Tour zurück.

Ja, so oder so ähnlich sehen unsere abendlichen Ausfahrten aus.
Also, unbedingt mittwochs mitfahren und Spaß haben.

Dank für Speis und Trank an Melanie und Andy.