kann natürlich nur Karl Heinz sein. Anstatt, wie es naheliegend für alle anderen Radler gewesen wäre, erst mal im Mettgenpin zu gucken, ob das Bier auch schön kalt ist, hat er den pathfinder für unsere nächste Tour, vielleicht schon morgen, gemacht. Anstatt pünktlich um 20.00 noch einmal nachzuschmecken, ob immer noch alles gut am Bier ist hat er die Nacht zum Tage gemacht und ist blind durch den dunklen Wald gefahren; was doch eher dem Blinden zugekommen wäre. Anstatt zu jammern, wo denn die Kameraden – warum haben wir eigentlich keine Kameradinnen wo das doch gendermäßig vorgeschrieben ist – sind, hat er getan, was getan werden muss.
Da kann doch der Direktor mit seinen 1000 km auf einem Zuckerpüppchen von Rennrad (wahrscheinlich von Tifus!!!, wer weiß wo es her ist?) nicht gegen anstinken. Allerdings, schön ist es doch, dass er wieder da ist. Da haben die Verabredungen doch wieder Struktur, es erfolgen frühzeitige Nachfragen und, so ist zu vermuten, auch noch eine kurze Erinnerung morgen. Und dann kann man sicher den Geschichten lauschen, von lauen, rotweinseligen Abenden unter Olivenbäumen, gut gebrauchten cafés, launigen Gesprächen mit redseligen Franzosen und -Innen. Dem werden wir schon zeigen, wie der sture Sauerländer, kalt lächelnd, einsilbig bis stumm die stürmigen Gipfel des Landes der tausend Berge erklimmt. Ich bin dabei. Die Regenjacke ist im ‘Schmutzrucksack’, die Stirnlampe hat eine neue Batterie und schon jetzt freue ich mich auf einen warmen Grog im Vogelhäuschen. Bis denne!