18:00 Uhr. Punkt. Vier Mann mit ihren geländegängigen Maschinen waren da. Klasse. Finno war leider nur fernmündlich zugeschaltet – das Büro hatte irgendwas gegen sein Engagement am Berg.
Die Entscheidung, wo wir hin fahren sollten, fiel sehr leicht. Josef erwähnte kurz, das “Paradies” wäre doch mal was. Was sollte man gegen dieses Argument vorbringen? “Fegefeuer” vielleicht?
Also nix wie hin. Über das Panzergelände in großen Schwüngen nach Deilinghofen und ab in den Balver Wald. Das Wetter hat – wie ja fast immer – mitgespielt. Paradies im Sturzregen entspricht ja auch nicht unser Phantasie, oder? Eher warm als kalt. Die etwas bedrohlichen Wolken sind auch Richtung Hochsauerland abgezogen. An den Bildern auf den Seiten dieser Tour kann man unschwer erkennen, was uns oben am Vista Point erwartete: das Paradies eben! Nebelbänke in den Tälern und blauen Himmel darüber. Das Sauerland zeigte sich von seiner Schokoladenseite. Jedenfalls habe ich niemanden mit Äpfeln gesehen. Auch waren alle bekleidet. Karl vor Allem.
Nach herrlich langer Abfahrt – sowohl schnell, als auch auf dem Single-Trail das körperliche Geschick fordernd – wurde aus der spirituellen Erfahrung schnell wieder irdischer Hedonismus. Maria bot frisch zubereitete Frikadellen, einen Eimer mit Pommes und erdig kühles Weizenbier feil – und schwupps waren wir wieder raus aus der erleuchteten Nummer.
Apropos erleuchtet. Der Heimweg über den Duloh gelang später nur mit Hilfe der Leuchte, vorne wie hinten.
Schön war`s im Paradies. Im Mettgenpin auch. Jaja – ich weiß – ist nicht das Gleiche, aber man kann`s ja jetzt schon mal versuchen, die Dinge in Einklang zu bringen. Ist ja nicht mehr so lange hin.