Welschen Ennest: Geheimnis umwobener Toilettenbau

Die neue, barrierefreie Herrentoilette in der Schützenhalle von Welschen Ennest.
Die neue, barrierefreie Herrentoilette in der Schützenhalle von Welschen Ennest.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt, wo in Frankreich alles verloren ist, sollten wir unsere Blicke wieder auf das Wesentliche richten – das heimische Sauerland. Und dort gibt es einen Ort, der mich einfach nicht loslässt: Welschen Ennest!

Die 1500-Seelen-Gemeinde scheint mehr Geheimnisse zu hüten, als wir ahnen. Denn wie ich so eben in Erfahrung bringen konnte, wird in dem Wüstendorf am Rande der siegerländischen Steppe an diesem Wochenende Schützenfest gefeiert. Nun können sich jene Helden, die auf unserer letzten Tour mit trockenen Kehlen auf der Suche nach einem Tröfpchen Bier durch das Nest irrten sicher nicht vorstellen, wie Schützen in einem Trockendock drei Tage lang feiern können.

Aber es kommt noch besser. Die Schützen haben in ihrer Schützenhalle eine neue, barrierefreie Toilette eingebaut. Und jetzt frage ich euch: Wer baut in seine Schützenhalle eine neue, barrierefreie Toilette, wenn er sie nicht auch voll des guten Gerstensaftes (hier ziele ich sowohl auf Hirn als auch auf Blase ab) benutzen kann?

Es gibt nur eine Schlussfolgerung: In Welschen Ennest gibt es eine geheime Quelle, die zu besonderen Anlässen sprudelt. Noch misteriöser wird der Toilettenbau nach weiteren Recherchen. So hat RWE-Deutschland dem Schützenverein 2000 Euro für die Materialkosten gespendet. Und das in einer Zeit, in der die Stromriesen finanziell an Krücken gehen. Wissen die Essener über den unterirdischen Biersee schon mehr als wir? Wollen sie sich, quasi durch die Toilette, ein neues Geschäftsfeld erschließen?

Wir sollten diesen unheimlischen Ort auf jeden Fall im Auge behalten…

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert