Das hier ist kein Werbefoto für einen stadtbekannten Zahnarzt, der Prophylaxe zu Dumpingpreisen anbietet. Das hier sind glückliche Männer, die das Paradies gefunden haben und die trotz ihres hohen Alters bei einem Sonnenuntergang am Berg noch Gefühle haben. Einer ist sogar dabei, der im Gelände beim Streifen der Gräser über seine angespannten Waden ein Grinsen im Gesicht hat. Doch glücklich macht leider auch vergesslich. Denn jener Mitstreiter vergaß bei unserer jüngsten Ausfahrt mit traumhaften Ausblicken und Erscheinungen am geröteten Himmel seinen Rucksack im Paradies. Schön, dass sich die Generationen in Sachen Zeitbudget so gut ergänzen: Wähernd Matthias umdrehte, um seine Utensilien im Paradies einzusammeln, reklamierte Tim Luftverlust im Vorderrad. Als sein Schlauch gewechselt war, brach auch Matthias samt Rucksack durchs düstere Dickicht zurück zur Gruppe. Von nun an ging es ohne Probleme unter Fahrscheinwerfern hinab ins dunkle Tal und in Richtung Vereinsheim. Dort kam dank Tims Durchsetzungsvermögen ohne Umschweife eine Großportion Fritten auf den Tisch und auch Josef gab sich hinsichtlich der aufgeräumten Truppe friedlich. Schade nur, dass es heutzutage in den Umkleidekabinen von städtischen Turnhallen ebenso dunkel ist wie im Wald bei Dämmerung. So hätte Jogi eigentlich auch mitfahren können.
Sei’s drum. Ich muss jetzt liegen. Komme gerade, natürlich glücklich und gut gesättigt dank Weisswürstchen und Weissbier mit dem Rad aus Unna. Der Gegenwind hat mich geschafft. Daher ist genug der Worte. Schaut Euch also die Bilder an, denn: Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als 1000 Worte…