Was Grünkohl ist, das weiß ich. Pinkel auch. Da bin ich ganz beim Schriftwart. Lecker, nahrhaft, salzig – gute Grundlage!
Sogar Soljanka ist mir nahe. Ich bin mir nur nicht mehr so ganz über den Zusammenhang sicher.
War es ein Kleidungsstück?
Sol und Janker – so eine Art leichtes Windblouson für warme Tage in der Sonne?
Aber nein, da fallen mir erste Fernsehtage in den 60ern ein: Sonntagnachmittage – Höhepunkte der Langeweile – wurden im Öffentlich-Rechtlichen mit unfassbar dämlichen – Pubertät hin, Pubertät her – Filmen begangen. Da sehe ich sie:
Piroschka und ihre große Schwester Soljanka schauen uns mit rehbraunem Liselotte-Pulver-Augenaufschlag an und …. immer noch keine Sportschau in Sicht.
Nee, aber mal im Ernst. Bei uns hier am Bömbergring ist Soljanka der flüssige Aggregatzustand von an sich eher festem Sauerkraut. Gehacktes und Anderes rein – und fertig ist das nahrhafte und gleichzeitig stuhlanregende Gericht.
Das dies auch zum Zusammenbruch des Gegengewichts des kapitalistisch-imperialistischen Systems beigetragen hat, dies ist jedem klar, der das Wort Reizdarm jemals körperlich ausleben durfte …
Aus diesem Grund meine Empfehlung für Sonntag:
Aus der Karte des Vereinslokals:
Junger Matjes an Hausfrauensoße mit Bratkartoffeln
Das perlt!