
Die Zeitumstellung zwang die Helden am Sonntag viel zu früh aus den Betten. Doch die Rösser im Stall wieherten schon und wollten trotz der noch kühlen Morgenluft bewegt werden. So machtgen sich Jogi, Holgi, Andy und Josef auf zum “Blauen See” nach Eisborn. Eigentlich sollte dort vor Eintreffen am Aussichtspunkt schon einmal in der Sonne vor der altwürdigen Gaststätte Zur Post ein “winziges Schlückchen” genommen werden, doch dann kam alles mal wieder ganz anders.

Nachdem Jogi seinem Untersatz mit Kettenreiniger von Aldi gedroht hatte und sich diese ungesunde Reinigungsfolter von Josef und Andy auch nicht ausreden ließ, machte seine Schaltung erst recht wilde Sprünge und warf die Kette ab. Diese verklemmte sich aus Angst vor der Entfettungsdusche von Aldi derart, dass Jogi zum Absteigen gezwungen reichlich sauer wurde. Mit bösen Beschimpfungen und groben Tritten aufs Pedal versuchte er sein Ross wieder flott zu machen. Die besänftigenden Worte des erfahrenen Kurbeltreters J. Muhs kamen da schon zu spät. Der angerichtete Kettenschaden – zwei Glieder hatte sich verbogen – war nicht mehr zu reparieren.
Unter Androhung eines Paarseminars mit dem Titel “Ich und mein Fahrrad – Kettenreiniger und Tritte sind keine Lösung” begleiteten die geschockten Helden den Wüterich hinaub ins Hönnetal und von dort auf dem kürzesten Straßenweg (Anm. d. Schriftf.: vorbei war der Ritt über Stock und Stein, die Kette drohte zu reißen) zurück zur Heimattränke.
Dort wurde der widerwillige Wirt bei strahlendem Sonnenschein genötigt, das georderte Bier in den Garten zu tragen. Welch schöne Überraschung, als plötzlich auch der noch verschnupfte Busfahrer auftauchte und zum Weizenglas griff. Die beiden Opas mit Dackel ließen sich ebenso unter freiem Himmel nieder wie die regelmäßigen Mittagesser mit Hut.
Alles hätte seine sonntägliche Ordnung gehabt und der liebe Gott hätte zufrieden sein können, wenn nur der Jogi seinem Rad nicht mit Kettenreiniger von Aldi gedroht hätte…
