Der Keller als akzeptierte Wohnebene eines vorzugsweise “Reihen”hauses wurde ja in den 60ern so richtig berühmt. Koks als Hausbrand auf der einen Seite – auf der Anderen war`s die Kellerbar. Meist mit “Kellergeister”, wenn`s ganz schlimm kam, dann mit “Kalter Ente” – 2 Flaschen Kellergeister gemischt mit einer Flasche günstigem Sekt, als “Bowle” getarnt. Sodbrennen war inclusive.
Die 60er Jahre feiern ja aktuell auch an manch` Stelle fröhliche Urständ. Meist im hippiesken Bereich, farbrauschhaft und gleichsam bewußtseinserweiternd. Meist in Amsterdam oder S.F. handelnd. Auch schon mal in Holzwickede. Herrlich. Damit kann ich aber leider jetzt nicht dienen.
In meinem Keller duftet es nicht nach Patschuli. Auch vermisst man leichtbekleidete langhaarige Mädels in spiegelbestickten Gewändern, welche betörende Räucherstäbchen unter Absingen diverser Country Joe McDonald Hymnen ( “Gi`mme a F … Gi`mme me an U … …. … … what`s that spell … ?) an den gleichfalls langmähnigen und gleichsam sehnig-hageren jungen Mann bringen …
Zurück zum Thema. Nein, nicht Patschuli ist die vorherrschende Duftnote. Diese Note ist eher bekannt unter: Kellermuff übertüncht mit frischer HAGEBAU-Farbe und holzigem OSB-Odeur.
Was mein Keller auch nicht bietet, das ist die oben genannte 60er Kellerbar mit eigener Zapfanlage und gekühltem Eckes Edelkirsch, dem Schlüpferstürmer unserer Elterngeneration. Sauren Paul oder Persiko gibt`s auch nicht. Schon deswegen nicht, weil Patschuli mir dann doch immer deutlich lieber war …
Also jetzt mal auf Deutsch:
Herzlich eingeladen seid Ihr nach der Tour am
Sonntag, 4. November
auf ein kühles Getränk – das muss kein Bier sein, kann aber. Und eine Eintopfsuppe zum Aufwärmen.
Am Sonntag 4.11.201 fahren wir in Iserlohn los – gerne bei mir – und beenden diese Tour auch dort. Die Orga ist ja nicht allzu schwierig.
Und: ganz schön wäre es, wenn Georg dazu stoßen könnte – dann sieht er, was Inge`s und sein gut geratener Sohn Felix so alles hinkriegt.
P.S.
- Bitte kurze Rückmeldung, wer mitfährt – wegen der Menge des Suppeneintopfes.
- Stolz bin ich darauf, dass die Fertigstellung unseres Kellers noch erheblich vor den bundesrepublikanischen Großprojekten “Flughafen Berlin-Brandenburg” und “Küche Finnemann” abgeschlossen werden konnte …. Letzteres Projekt wurde bereits vom Bauherrn mit einer in der Zukunft liegenden Einladung zur Einweihung konnotiert. Kommt jetzt auf den Winterfahrplan der MVG an, denk`ich.