
Feierlich wurde es am Sonntag im Anschluss einer wilden Tour durch heimische Wälder und Felder. Verschwitzt und durstig fielen die Helden in die neue und dekorativ gestaltete Waschküche des Herrn Direktor ein und nahmen dankbar kaltes Bier und heiße Erbsensuppe aus den helfenden Händen der Heldinnen entgegen.
Die Jugendgruppe zeigte sich im Rahmen des kleinen Empfangs wieder einmal von der besten Seite, war sie doch nicht mit leeren Händen ins neue “Wohnzimmer” des direktorialen Anwesens gekommen. Finno, Jogi und Andy überreichten eine handgeblasene Designerlampe aus Venezien, die dem Direktor und der Direktrice stimmungsvolle Stunden in ihrer Waschküche bescheren wird. Denn nicht helles Röhrenlicht, sondern warme, rot-goldene Strahlen werden den Raum dezent erhellen, wenn die beiden Hand in Hand gemütlich beisammensitzen und mit gebanntem Blick auf die drehende Trommel auf das Ende eines viel zu langen Waschgangs warten.

Lag es am Alkohol oder an der dicken, durch Schweiß- und Suppendampf geschwängerten Luft? Jedenfalls entdeckte der Hausherr nach fortgeschrittener Stunde in der luftdicht gedämmten Waschküche eine zweite, typisch südländische Funktion in seinem Gastgeschenk: Das Orakel vom Bömbergring verhieß den Helden auf Anfrage “rosige Zeiten” für ihren Club.
Doch die Freude währte nur kurz, hatten viele der anwesenden Helden doch mit den “rosigen Zeiten” verbunden, dass in der direktorialen Waschküche endlich ein Hauptquartier und Clubraum gefunden wurde, in dem sich regelmäßig allerhand Unfug anstellen und ausbrüten ließ. Zumal die dreckigen Überzieher (ob oben- oder untenherum oder über die Füße) nach einer schmandtigen und schweißtreibenden Ausfahrt sich vereint und bei rot-goldenem Licht in der zur Verfügung stehenden Waschmaschine hätten drehen können.
Sie hat es zwar nicht direkt ausgesprochen, aber es war der Direktrice durch die feuchten Nebelschwanden anzusehen, dass sie den Schweißgeruch und den halbnackten Anblick einer wilden Heldenhorde nicht regelmäßig in ihrer neuen Waschküche dulden würde. So bleibt es wohl bei der dezent ausgeleuchteten Zweisamkeit vor der Trommel und unserer Taktik, dass eine feindliche Übernahme des Mettgenpin, wenn nötig auch mit Gewalt, für 2019 ernsthaft geplant werden muss.
Es wäre sicher hilfreich, wenn der Herr Direktor zum Ausgang einer handfesten Kneipenprügelei an Neujahr das Orakel befragen würde…