Förster warnen vor “Fingerhandschuh Finno” und “Ventilmutterlutscher Lutz”

Würden Sie diesen beiden Typen ihr Fahrrad zum reparieren überlassen? Der übele Fingerhandschuh-Finno und der gefürchtete Ventilmutterlutscher Lutz geben sich in den heimischen Wäldern gerne als Könner und Kenner aus – sind aber im Doppelpack viermal Linkshänder rund ums Tretlager.

Die Meldungen über das Auftauchen zweier windiger Typen in den heimischen Wäldern häufen sich. Förster finden immer öfter verzweifelte Radfahrer vor, die nach Pannen von hilfsbereiten und durchaus spaßigen Bikern berichten, die ihre Hilfe anbieten. Allerdings sind die Räder nach dem Einsatz des Duos oftmals nicht mehr zu gebrauchen. Eine “Heldentruppe”, die am Sonntagmorgen von Hemer nach Schwitten zu einer groß angelegten Geburtstagsgaudi unterwegs war, hatte Glück im Unglück. Kurz vor dem Ziel ging einem elektrifizierten Gefährt nicht der Strom, aber dafür die Luft aus. Biker Reinhard hatte dies bemerkt, nachdem er den Motor schon bis zum Anschlag zugeschaltet hatte, er aber dennoch nicht mehr vom Fleck kam. Als die Truppe das übergewichtige Bike mit letzter Kraft endlich auf den Kopf gestellt hatte, tauchten plötzlich zwei sonnenbebrillte Radler wie aus dem Nichts auf und boten Reinhard, dem Piloten der luftleeren Crossmaschine, ihre Hilfe an. Die beiden Vögel, so berichteten die Helden später ihren wohlriechenden Damen, hätten willig Hand angelegt. Doch als der vermeintlich neue Schlauch eingelegt war und Atta bereits 20 Minuten die Luftpumpe gequält hatte war schnell klar, dass hier eine Täuschung vorlag. Einem Hütchenspiel gleich hatten die beiden mit mehreren Schläuchen hantiert und den defekten Schlauch wieder eingebaut, um sich einen neuen zu erschleichen.

Man achte auf die Hand des Herrn rechts im Bild. Grinsend schaut der liebe Reinhard auf die “Mechaniker” und bewahrt dabei die Ventilkappe sicher in seiner Hand.

Mit diesem billigen Trick kamen die mittlerweile unter “Fingerhandschuh Finno” und “Ventilmutterlutscher Lutz” bekannten Spaßvögel nicht davon. Denn Reinhard, der ja sonst nichts zu tun hatte, außer seine Ventilkappe in der linken Hand zu halten, hatte aufgepasst und den Trick durchschaut. So mussten die beiden noch einmal an seinem Reifen ordentlich schuften. Ende gut, alles gut.

Bis auf die Panne, dass die Helden nun eine halbe Stunde verspätet zur Sülbergschen Hüttengaudi eintrafen. Der Zeitverlust konnte aber durch eine sofort angeordnete Erhöhung der Schlagzahl elegant ausgeglichen werden. Bei Weißbier, Weißwurst und einem vorzüglichen Williams feierte die Heldenfamilie an einer langen Tafel den Geburtstag ihres “Bunten” gebührend und ausgiebig. Und natürlich durften auch die Geschenke zum Fest nicht fehlen.

Ventilmutterlutscher Lutz hatte sich als Kunstkenner eingeschlichen und führte in das Werk ein.

Verwundert rieben sich die Helden die Augen, als Lutz, der Ventilmutterlutscher aus dem Wald, plötzlich in neuer Garderobe auftauchte, um sich diesmal als Kunstkenner auszugeben. Doch der vielen Worte brauchte es nicht. Denn als Alfred sein Werk, einen rostigen Rennfahrer,

Geschmackssache…

enthüllte, war die Begeisterung schnell auf dem Höhepunkt. Besonders Sülberggattin Susanne hatte ihren Spaß und streichelte dem flotten Pedalritter gleich einmal über die ausgeprägten Rundungen. Ein schöner symbolischer Beitrag dafür, dass der Schwittener Ableger des Heldenclubs einmal mehr ein “rundum gelungenes Geburtstagsfest” zelebriert hat, für das sich auch die Jugendgruppe mit einer “haarigen Kleinigkeit” artig bedankte.

Begeisterung bei Susi, Karl und Hadi über Alfreds Kunstwerk. Matthias überlegt noch.
Die große “Heldenfamilie” an einem Tisch. Ja mei, wie hat das bei Susanne und Karl wieder geschmeckt. Und Gaudi gab’s auch…

 

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