Der Bochumer, immer durstig
Da istir doch “bleibe im Hause und betrinken Dich redlich” lieber.
Auch rein okoökologisch, oder?
Der Bochumer, immer durstig
Da istir doch “bleibe im Hause und betrinken Dich redlich” lieber.
Auch rein okoökologisch, oder?
Um 20 Uhr sollen heute Abend noch 28 Grad gemessen werden. Daher ein Vorschlag zur Güte: Start der gemütlichen Sternfahrt aus Hemer, Iserlohn und Pillingsen um 18 Uhr in Richtung Jagdhaus Im Kühl (Im Kühl 50, Iserlohn). Ankunft dort gegen 19 Uhr, Abkühlung mit dem Inhalt von zünftigen Halbliterkrügen bis Sonnenuntergang.
Schlangenlinienfahrt zum Freibad Schleddenhof. Dort erneut Abkühlung in den Fluten bis Mitternacht (hat heute wirklich bis 0 Uhr geöffnet). Anschließend individuelle Heimfahrt.
Wie wär´s? Wer ist dabei? Das Freibad können wir ja weglassen…
Das war keine Pflicht, das war eine wunderbare Kür. Auch wenn Elke gestern Abend behauptete, sie habe sich nach meinem Aufruf zur Party am Abend des längsten Tages des Jahres “verpfichtet” gefühlt. Alles war gerichtet: Gastgeber und Gäste waren bestens gelaunt, das Bier kalt, der Grill heiß und das Feuer brannte nach anfänglichen Rauchschwaden beim Mitternachtstänzchen lichterloh. Sogar der Schutzpatron der Helden, der leider verletzte Josef, konnte via Satellit von Bochum in den Hemeraner Garten der Gastgeber geholt werden.
Bin jetzt schon gespannt, wer sich für das kommende Jahr warmläuft, um gekränzt und damit hoch dekoriert in die Clubgeschichte einzugehen…?
Vielen Dank für den schönen Abend und ein dreifach donnerndes
Hip, hip, huraaahhh
auf unsere Gastgeber.
Aber, egal, wat mutt dat mutt, wie mein ehemaliger zimmergenosse Rudi zu sagen pflegte, der , “von Aurich” Weg kam:
der alten Aktivistin, den alten Aktivisten, ist dieser Text aus den ganz alten Zeiten noch bekannt, insbesondere aus denen, wo es noch gemeinsam gegen die Verderbnis der Nukleartechnik ging.
Diesem Anspruch hat der Blinde, wie bereits mitgeteilt, jüngst abgeschworen.
Dass der Kampfspruch auch für Befürworter der atomkraft gilt war ihm bisher nicht bekannt. Das hat sich verändert: die nukleare Untersuchung ergab nämlich, das zukünftig bei hoffentlich bald kommenden Radtouren, der Blinde nicht mehr alleine fährt sondern ein Kollege namens Sudeck (med. CRPS), der sich in der Hand und im Handgelenk eingenistet und die Angewohnheit hat, für länger zu bleiben, mittun wird. Es besteht zwar große Hoffnung bei der Ärzteschaft, dass er nicht die gefürchtete Kraft entwickelt und er lediglich als gradmesser für die Höhe der Belastung (und notwendige reduzierung) genutzt wird, aber ernst sollte er durchaus genommen werden. Immerhin hat sich der wahlspruch des Bergmannsheils, “helfen heilen forschen”, an dieser Stelle bewährt und eine vom blinden schon länger gehegte Vermutung bestätigt. Über den weiteren fortgang der Angelegenheit wird beizeiten richtet.
Der in einem früheren Beitrag beschriebene plexuskatheter, auch das ein Ergebnis des forschenden Handelns der Ärzteschaft, hat sich als pyrrhuskatheter erwiesen. Nicht nur, dass er die Schmerzen NICHT beseitigte, er hat sich schon nach wenigen Tagen aus dem nervenzentrum entfernt und seine Funktion gänzlich eingestellt und wurde entfernt. Inwieweit das auf das Wirken des hinlänglich bekannten Doktor F. zurückzuführen ist lässt sich derzeit noch nicht sicher sagen .
das ermöglicht immerhin, dass am Wochenende ein heimatbesuch stattfinden wird. Leider nicht zur Mittsommernacht Feier im stummen Garten, denn am Samstag wird die physioabteilung des Bergmannsheils an den Beschwerden weiter arbeiten. Erfolge sind aber durchaus erkennbar, auch wenn der heutige Feiertag wieder eine Regression erwarten lässt.
kulturell läuft in der Blume des Reviers allerdings einiges, so gestern Hamlet im schauspielhaus und heute Schostakowitsch im musikforum, glaubt man gar nicht, der Ruhri macht sich. . man gönnt sich ja sonst nichts
Bei der Feier, So der Vorschlag des Ritters von der traurigen Gestalt, soll ja auch noch einmal grundsätzliches besprochen und die Satzung erörtert werden. Da bietet es sich doch an, auch das Schicksal des Vereinshundes anzusprechen. Ich überlege heute zu einer sportveranstaltung zu gehen und zu erforschen, ob ein weiterer historischer sportTransfer im Ruhrgebiet stattfand und Robbie womöglich für den VfL Bochum startet.
Nach den Formalitäten wird, so ist zumindest zu hoffen, das ein oder andere Glas alkoholhaltiger Flüssigkeit zu sich genommen werden. Da kann dann, um auf die Einleitung zurückzukommen, sicher auf den Text des LiedesBezug genommen werden. schließlich heißt es dort: wir trinken zusammen, nicht allein! Prost
PS: es würde sich doch anbieten, die Gemahlin des blinden zu den Feierlichkeiten hinzuzunehmen. Vielleicht könnte die eine oder andere wohlriechende Dame Kontakt aufnehmen und für einen Transport zum festgelände Sorge tragen.
Heute wollte er, dass ich mir strahlendes Material im örtlichen Atomkraftwerk spritzen lassen. Habe ich zugestimmt!
Richtig?
♣
♦
Wahr ist, dass ich mit meiner, zugegeben leicht provokanten Aufforderung zu einer Neuauflage der Sommer-Sonnenwendfeier, eigentlich nur einen Spaß machen wollte. Dass die Öffentlichkeitsabteilung der Firma Stumm & Co Kg dennoch umgehend und so freundlich mit einer Einladung reagierte, nehme ich natürlich auch für bare Münze und bedanke mich recht herzlich im Namen aller Clubkollegen. Mein wohlriechendes Weib und ich werden gerne unsere Aufwartung machen und am Eingang eine Schüssel mit einem Salätchen (Zutaten und Geschmacksrichtung sind noch offen) abgeben. Auch am Feuertanz nehmen wir bei fortgeschrittener Dunkelheit gerne teil.
Geradezu unheimlich erscheint mir aber der Geisteszustand des Blinden zu sein. In Wort und Bild ist deutlich zu erkennen, dass sein Zustand in dieser Bochumer Einrichtung Tag für Tag instabiler wird und er derart ins Fabulieren gerät, dass sogar der Lügenbaron von Münchhausen erröten würde. Gut, wer sich Fliege-Pils intravenös verabreichen lässt, um anschließend mit blutjungen Krankenschwestern auf einem Sonnendeck die Nächte durchzufeiern, der könnte eigentlich als geheilt entlassen werden. Dagegen spricht allerdings die Geschichte über die medizinische Karriere eines gewissen Dr. Fuentes in jener unheimlichen Klinik, in der unser Freund festgehalten und vermutlich unter starke Drogen gesetzt wurde. Erst Samstag berichtete er mir, dass sein Ausreiseantrag zum Fest des Stummen am kommenden Freitag abgelehnt wurde. Heute sagt er für mich überraschend sein eigenes Fest ab. Eine Befreiung aus den Klauen der Monster in Weiß wird unsere nächste Heldenpflicht sein. Zumal der Grüne Josef in einem Beitrag zuvor ein Wort ausgeschrieben hat (ich weiß, wie es gemeint war), das in Deutschland zurzeit keiner mehr in den Mund nimmt. Beängstigender kann die Lage nicht sein…
Eine erste Besprechung zum Sturm aufs Bergmannsheil sollten wir daher am Freitag um Mitternacht am Feuer abhalten. Bis dahin werde ich wohl einen Lageplan jener Katakomben besorgt haben, in denen der arme Josef bei Bier und Gespielinnen festgehalten wird.
Mach immer, was Euphemio sagt. Damit bald wieder berghoch geschrieben steht:
Profiradsport hat ja nicht erst seit den Nullerjahren dieses Jahrhunderts ein Problem mit leistungsfördernden Manipulationen.
Zwischen 2000 und 2007 haben erst Jan Ullrich, Jörg Jaksche, Ivan Basso, später dann auch Tyler Hamilton und Alberto Contador – die recht gut gehende madrilenische Praxis von Dr. Eufemanio Fuentes aufgesucht und sich diverser Eigenbluttherapien unterzogen – bis hin zur Aufnahme leistungsfördernder Substanzen wie Erythropoetin (besser bekannt als EPO), von Wachstumshormone und Anabolika.
Schnitt.
2013 wurde dieser Dr. Fuentes von einem spanischen Gericht mit Berufsverbot und einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt – dieses Urteil wurde 2016 wieder aufgehoben. Dies mit der Begründung, Blut sei an sich kein Medikament und also sei Dr. Fuentes nur der ärztlichen Pflicht nachgekommen.
Schnitt.
Der Blinde ist mit seinem Arbeitswege-Unfall über die sog. Berufsgenossenschaft versorgt – das heißt: es mangelt an nichts. Gut, an Gesundheit – aber nicht an Geld, um diese wieder bestmöglich herzustellen.
Schnitt.
Das weitläufige, gleichwohl innerstädtische Gelände des Bergmannsheil in Bochum beherbergt in unmittelbarer Nähe zu den Kliniken und der stationären Rehabereiche auch privatärztliche Niederlassungen verschiedenster Fachrichtungen.
Schnitt.
Und da schließt sich der Kreis – mein Verdacht wird nach Betrachten des Blinden mit frischem Port zur Gewissheit: bei meinem, mehrere Wochen zurückliegenden, Krankenbesuch sah ich im Augenwinkel ein auffälliges Schild als Praxishinweis. Die geneigte Leserin, der geneigte Leser, ahnt es bereits treffsicher:
Dr. E. Fuentes
Universität Navarra
– Arzt für Sportmedizin und Körpertuning (cyclists welcome) –
Zurück zum aktuellen Foto des Blinden:
Wenn man den eingesetzten Port fokussiert und hochzoomt, dann kann man die Gravur dieser Praxis lesen – ein weiterer Beweis, der meinen Verdacht erhärtet: der saubere Herr Fuentes hat sich nach den unangenehmen – aber natürlich haltlosen – Vorwürfen in Madrid später in die Metropoleruhr abgesetzt.
Dies fiel auch dadurch leicht, da er ja als Berufsgenosse bei der Berufsgenossenschaft vorstellig werden konnte. Und wenn man den Bekundungen des Blinden trauen kann: bei dem allgemeinen Organisationsdurcheinander im Bergmannsheil hätte sich auch Prof. Sauerbruch, Doc Holiday oder Dr. Mabuse als praktizierender Arzt anmelden können.
Und jetzt zu dem Punkt, der mich als Sozialdemokrat so stört:
Gegen leistungsfördernde Mittel – zumal in fortgeschrittenem Alter – ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden. Aber: auf eigene Kosten! Muss das die Genossenschaft bezahlen? Kann man auch auf deren Deckel Bier trinken? Oder Espresso?
Da gehen die zu weit, wie ich finde – das müssten sie mal hinterfragen. Und der Blinde könnte sich ruhig mal einen oder mehrer Transfusionsbeutel auf eigene Kosten einpfeifen lassen. Trifft zwar einen Blinden – aber keinen Armen.
So, jetzt höre ich aber auf mit dem Schwachsinn – jetzt muss Schluss sein. Mir fällt da zwar noch was ein … aber nein, jetzt ist Schluss …