Was ist wahr und was gehört ins Reich der Fabeln?

Wir erinnern uns: Auf der Mitsommerfeier vor zwei Jahren hatte der Stumme (2.v.l.) noch keinen Pressesprecher und der Blinde (2.v.r.) fantasierte noch nicht ganz so überschwänglich wie aktuell im Blog zu lesen ist.

Wahr ist, dass ich mit meiner, zugegeben leicht provokanten Aufforderung zu einer Neuauflage der Sommer-Sonnenwendfeier, eigentlich nur einen Spaß machen wollte. Dass die Öffentlichkeitsabteilung der Firma Stumm & Co Kg dennoch umgehend und so freundlich mit einer Einladung reagierte, nehme ich natürlich auch für bare Münze und bedanke mich recht herzlich im Namen aller Clubkollegen. Mein wohlriechendes Weib und ich werden gerne unsere Aufwartung machen und am Eingang eine Schüssel mit einem Salätchen (Zutaten und Geschmacksrichtung sind noch offen) abgeben. Auch am Feuertanz nehmen wir bei fortgeschrittener Dunkelheit gerne teil.

Geradezu  unheimlich erscheint mir aber der Geisteszustand des Blinden zu sein. In Wort und Bild ist deutlich zu erkennen, dass sein Zustand in dieser Bochumer Einrichtung Tag für Tag instabiler wird und er derart ins Fabulieren gerät, dass sogar der Lügenbaron von Münchhausen erröten würde. Gut, wer sich Fliege-Pils intravenös verabreichen lässt, um anschließend mit blutjungen  Krankenschwestern auf einem Sonnendeck die Nächte durchzufeiern, der könnte eigentlich als geheilt entlassen werden. Dagegen spricht allerdings die Geschichte über die medizinische Karriere eines gewissen Dr. Fuentes in jener unheimlichen Klinik, in der unser Freund festgehalten und vermutlich unter starke Drogen gesetzt wurde. Erst Samstag berichtete er mir, dass sein Ausreiseantrag zum Fest des Stummen am kommenden Freitag abgelehnt wurde. Heute sagt er für mich überraschend sein eigenes Fest ab. Eine Befreiung aus den Klauen der Monster in Weiß wird unsere nächste Heldenpflicht sein. Zumal der Grüne Josef  in einem Beitrag zuvor ein Wort ausgeschrieben hat (ich weiß, wie es gemeint war), das in Deutschland zurzeit keiner mehr in den Mund nimmt. Beängstigender kann die Lage nicht sein…

Eine erste Besprechung zum Sturm aufs Bergmannsheil sollten wir daher am Freitag um Mitternacht am Feuer abhalten. Bis dahin werde ich wohl einen Lageplan jener Katakomben besorgt haben, in denen der arme Josef bei Bier und Gespielinnen festgehalten wird.

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert