Herbst/Winter – wie soll das denn funktionieren?

Am Mittwoch sind der Altlehrer, der Pessimismusbeauftragte und ihr Direktor um 17:00 den Berg hoch gefahren. Kalt war`s, trocken und ganz früh dunkel – die Zeiten angenehm-wohliger Temperaturen sind vorüber.

Diese Drecks-Corona Nummer sollte uns ja eigentlich nicht auch noch die Fahrrad Herbst- und Wintersaison verhageln. Gehen wir mal davon aus, dass man überhaupt noch weiter in der Gruppe fahren darf – dann gilt ab sofort:

10:00 Uhr sonntags am Vereinsheim

Und was ist mit dem gesellschaftlichen Teil der Schlammfahrten? Beim Bräsigen im Garten? Im Innenhof bei Gaststätte Peters? Bier im Rucksack und Frühschoppen unterwegs? Alle Ideen sind gefragt.

So – und dieser Post ist gleichzeitig der Test ob die Benachrichtigungsmail klappt. Diejenigen mit …gmx.de und …web.de – Mailadresse hatten ja bisher das Problem. Atta, der Altlehrer (der ja aber sowieso eher nie in seine Mails, den blog oder sonstwas guckt), Jogi, der Stumme und der Busfahrer geben mir also bitte Zeichen, ob es jetzt mit dieser Benachrichtigung geklappt hat.

Ehrlich gesagt, kann es gut sein, dass es immer noch nicht läuft – schaun mer mal.

Eine wundervolle Tugend

Der Ruhri betoniert einfach Bügel ein, im Süden der Republik sehen Anlehn- und Ankettplätze für Räder so aus. Einfach schön, oder…?

Liebe Fahrradfreunde in der Heimat,

bevor ihr euch am Mittwoch bei Wind und Wetter auf den Weg macht, möchte ich euch von den widrigen Verhältnissen im Breisgau berichten. Hier kann man sich nun wirklich auf gar nichts verlassen. Am Montag war Schietwetter überm Kaiserstuhl angesagt. Daher sind Mella und ich den ersten Urlaubstag vorsichtig angegangen. Bloß nicht zu weit vom Hotel entfernen, war die Devise. Mittags mussten wir im Straßencafé bei gekühltem Weißburgunder zur Sonnenmilch greifen.

Gestern überquerten wir im Sattel mal eben den Kaiserstuhl. 0,7 Sonnenstunden waren angekündigt. Den lieben langen Tag war der Planet bei uns und hat uns schwitzen lassen.

Aber nicht nur das Wetter bietet hier schöne Überraschungen, sondern auch die Stadtplaner von Breisach (siehe Foto mit Dame) und der Lyrikpfad rund ums Dorf. Dabei hat mir der gute alte Goethe mal wieder besonders gefallen. Lest selbst! Ist es nicht erstaunlich, dass der Mann schon damals wusste, wie sich unsere Clubmitglieder dem Alter durch geschickte Sport- und Trinkspielchen entziehen werden…

Liebe Grüße aus dem Breisgau!

P.S.: Morgen radeln wir bei 8 prognostizierten Sonnenstunden nach Freiburg. Wahrscheinlich scheint die Sonne dann auch noch nach Sonnenuntergang.

Mittwoch, 17.00 Uhr : kalt und nass

Da trennt sich die Spitzengruppe vom Fahrerfeld – der Weizen vom Spreu. Wir probieren es halt noch einmal um 17:00 Uhr.

Die Memmen sind sowieso im Urlaub – Südwestdeutschland, Italien und ichweissnichtwo.

Danach – ab kommendem Sonntag – wird es dann der Sonntag, 10:00 Uhr sein, der gemeinsame Ausfahrten vorsieht.

Aber bevor das kommt, berichte ich vom kommenden Mittwoch. Wasserdichte Kameratüte, wasserdichte Hose und Überschuhe inclusive.

Nach dem “Ja” gemeinsam ins Eheglück geradelt

Gruppenbild mit dem frisch vermählten Paar: Zahlreiche Fahrradfreunde waren nach Menden geradelt, um Conny und Atta zur Hochzeit zu gratulieren.

Was Chris de Burgh schon vor Jahr und Tag ins Mikro hauchte, wiederfuhr unserem Fahrensmann Atta jetzt unter dem Mendener Zeltdach: “The lady in red is dancing to me, cheek to cheek.”

Er lässig im bunten Retrohemd unter dem schicken Blazer, sie im roten Kleid auf roten Schuhen – so zeigten sich Conny und Atta glücklich der jubelnden Menge nach der Zeremonie, mit der sie gerade ihren gemeinsamen Tanz fürs Leben besiegelten hatten.

Neben Streuobstwiese zur Kräftigung reichten die angereisten Radfreunde ihrem Clubmitglied Alfred auch ein altes Lastenrad an, mit dem er seine Braut mühelos durch die Arena chauffierte.

Die Braut hat ihren Spaß, der Bräutigam muss in den Sattel.

Dass die Sonne an diesem “Einheitsmorgen” des 3. Oktober 2020 dazu von einem stahlblauen Himmel strahlte, kam nicht von ungefähr. Dem Reporter der Bunten verriet der Bräutigam exklusiv: “Der Wetterbericht hatte eigentlich Regen angekündigt. Sonne kostete 5 Euro extra. Da kam’s mir jetzt auch nicht mehr drauf an”, gab sich Alfred Baum gewohnt großzügig.

P.S.: Bei der für heute angekündigten Nachfeier mit Astra Rotlicht kann ich leider nicht dabei sein. Ich kämpfe in Koalitionsverhandlungen für die Roten gegen Schwarze, Gelbe, Grüne, Braune, Violette und was es sonst noch für Gesockse in der Politik gibt. Ich wünsche euch einen schönen Abend und dem neuen Ehepaar eine tolle Hochzeitsreise nach Sardinien.

Andy

Atta lädt ein – das Astra Rotlicht glüht schon

Am kommenden Mittwoch treffen wir uns um 17:00 Uhr – es wird zu früh dunkel – am Mettgenpin – und fahren Richtung Menden. Dort drehen wir eine Runde und im Anschluss gibt sich Atta an seinem Wohnort die Ehre. Vermutlich wird “Astra Rotlicht” und vielleicht auch das gute “Josefs” im Angebot sein …

Auch da gilt, was unser NRW Gesundheitsminister so vorbildlich beschreibt:

Karl-Josef erklärt die Welt ….