Anabelle, ach Anabelle,

hieß es früher bei Reinhard Mey und am Ende kam,

mach meine heile Welt kaputt!

Diese Zeiten scheinen vorbei zu sein! Völlig ungereimt und mit brachialer Gewalt toben südländische Huligane, total unintelligent und konventionell (so wie Anabelle NIE war) durch unsere Wälder. Poesie, die in Worten wie Rain, Hain oder Au steckt, die vergessen sie völlig und ersetzen Sie grobschlächtig durch gewalttätige Begriffe und handeln entsprechend.

Der ‘Südländer’ ist sich vor nix fies, der Betrieb kommt aus Göstling an der Ybbs, das sagt doch alles, weil da noch nie jemand von gehört hat

Da ist doch – wie der Schriftführer richtig ausführt – der Direktor zu preisen, der wahrscheinlich mit seiner, dem gleichen Haushalt angehörenden Direktorin ‚Tischlein Deck Dich‘ gespielt und unsere Welt wieder heil gemacht hat. Nach dem Frust auf der Fahrt durch das, was früher Wald war, können wir uns das Erlebnis auch am kommenden Sonntag schöntrinken.

Hipp Hipp Hurra und verbindlichen Dank. Allerdings haben sie mich in eine Zwickmühle gebracht. Hatte doch der Lehrer mir, nachdem die Lager geleert waren, am Sonntag 15 Euro zu treuen Händen überreicht, damit die Bestände wieder aufgefüllt werden. Ob er das vom Haushaltsgeld abgezwackt hat, aus der bescheidenen Pension genommen oder im künstlerischen Nebenjob erarbeitet hat ist nicht überliefert. Weitere Überstunden sollte er auf keinen Fall aufhäufen, die kriegt er ja gar nicht mehr abgefeiert.

Wie auch immer, jetzt hab ich das Geld – was ist zu tun? Ansparen für den Kauf eines Vereinsheims, Aktien von Biontech zeichnen, die Bitcoins aufstocken?

Das doch nichts in diesem Club einfach sein kann!

Da werde ich diese Nacht mal wieder schlecht schlafen und mir das Wohl des Clubs im Kopf rumschwirren.

PS: Direktor, mach diese Seite wieder vernünftig oder lass uns nach dem Vereinsheim den ganzen Verein kaufen, sonst schreibe ich nie mehr was. Da braucht man ja den ganzen Tag, bis so ein Eintrag fertig ist und gefallen tut er einem stilistisch immer noch nicht. Rentner haben dafür villeicht Zeit, die dynamischen Mitglieder der Jugendgruppe NICHT!

Leer! Wie leer? Ja ganz leer! Hitzige Debatte beim Mühlentalk

Die Zeiten sind wahrlich hart und vielen Menschen fehlt da wohl die Orientierung. Frauen klammern sich an Bäume und nennen es Waldbaden. Männer verschaffen sich Durst durch brutalste Anstrengung und Ausdauer und möchten anschließend gerne in Bier baden. Doch wie finden wir Halt, wenn Bäume wackeln und Getränkschränke leere Veltins-Flaschen kühlen?

Wo ist in solch hoffnungslosen Momenten unser Führungspersonal? Eine wohl elementare Frage, der die sonntägliche Talkrunde auf den Grund des Mühlenteiches ging. Sieben Verbalakrobaten mit acht unterschiedlichen Grundschulabschlüssen nahmen beim traditionellen Mühlentalk vor laufenden Kameras und Mikrofonen wieder einmal kein Blatt vor den Mund. Wie einst bei Werner Höfer kamen die Teilnehmer schnell auf Touren. Es wurde gequalmt und getrunken bis, ja bis plötzlich die Hiobsbotschaft aus der Kühlschrankecke kam:

Leer!!! Wie leer? Ja ganz leer!!! Gibt’s doch nicht! Doch! Das ging aber schnell! Ja, viel zu schnell!

Warum?

Und als der Kollege diese durchaus schlichte, aber dennoch hochpolitische Frage mit einer wirklich großen Betroffenheit was weinerlich übers sonnenbestrahlte Schilf gehaucht hatte, da fiel es allen von einer Sekunde zur anderen auf:

Was ist eigentlich mit der Fürsorgepflicht des Direktors?

Nicht, dass sein zuvor in einem Rundschreiben fomulierter Ab- und Anstand in Coronazeiten in der nachfolgenden hitzigen Diskussion auf Kritik stieß. Nein, hier gab man sich verständnisvoll und humanistisch vor- und nachgebildet. Vielmehr schoss sich die durchaus hörens- und sehenswerte Talkrunde auf rein pragmatische Elemente ein.

Kurz vor Sendeschluss fasste der Kollege aus Sundwig-Süd mit hörbar rauer Kehle das Ergebniss kurz und knapp zusammen, während sich im Rund bereits trockener Husten breit machte und die Kunst der Toningenieure forderte:

“Wer Sonntagsmorgens Frauen beim Waldbaden fotografieren kann, der kann auch vorher für sein Jungs mal eben ne Kiste Bier zur Mühle bringen!”

Nachdem die Scheinwerfer erloschen und die Mikros ausgeschaltet waren soll die Studiokellnerin übrigens noch folgenden Satz aufgeschnappt haben:

“Über sowas sind ganz andere schon gestolpert.”

Immer wieder sonntags kommt die Erinnerung – didel, didel, dummdei!!!

Nicht leicht gefallen

… ist mir die Entscheidung, die sonntäglichen Ausfahrten zunächst nicht zu begleiten.

Warum nicht?

  1. Ich folge damit den geltenden Regeln.
  2. Ich glaube, dass man als Bürger im Moment aufgefordert ist, dies zu tun – schon alleine um Anderen nicht den Vorwand zu geben, diese Regeln nicht zu befolgen.
  3. Mein persönliches Empfinden ist: manches Mal fühle ich mich auch nicht wohl bei einer Ausfahrt … Abstand usw. … und glaube auch, dass dies nahezu unvermeidbar ist. Da trägt niemand schuld. Möglicherweise aber auch alle. Ich weiß es doch auch nicht … Früher hieß das mal Gruppendynamik.
  4. So `ne Kacke – ich werde versuchen, meine bestechende Spätform bei Einzelausfahrten auf dem Zweirad zu konservieren. Beim Genuss von kaltem Pils bleibe ich gleichfalls im Trainingsplan 😉

Lutz

Anmerkung: habe heute eine schöne Rennradrunde gedreht. Alleine, wie sich wohl versteht.

Endzeitstimmung und Hoffnung zugleich

Also Männer: Haltet euch im November mit Kontakten und Getränken aller Art zurück, damit wir im Dezember gesund und froh gelaunt den Bierkeller leeren können. Zur Biergartensaison 2021 soll unser Clubhaus dann wohl unter griechischer Flagge segeln. Egal – da der Grieche ja gesellig und geschäftstüchtig zugleich ist, kann es doch nur besser werden!

Dem Müller Johannes sei es getrommelt und gepfiffen !!!

Oben der See, nebenan die lauschige Sauna, unten der Bachlauf – und das alles in nahezu undurchdringlichem Dschungel.

“Finden Sie Livingstone” – so hieß das Spiel heute – führte uns tatsächlich an die Quellen des Nils. Und das hat unser Missionar und Forscher “der eigentlich blinde Josef” gefunden. Vermutlich ertastet.

Das Jahr 1966 als Erscheinungsjahr des legendären Films scheint noch nicht lange her: wenn man die äquatoriale Hütte im Alberts`schen Gelände endlich gefunden hat, dann fühlt man sich umgehend in sonntagnachmittägliche Fernseherlebnisse zwischen Kaffee Hag und Eckes Edelkirsch versetzt.

Großartig! Und Strom zu Kühlung ist auch da. Ganz großartig! Einen herzlichen Dank an Josef und vor Allem an Johannes für die Rettung der Wintersaison!