Sweet Little Sixty

Eher ein Flashmob als eine Geburtstagsparty. Elke hat`s gefreut. Und darum ging es ja – alles Gute zu Deinem Geburtstag, liebe Elke. Und klar, die Einladung zur Mittsommernacht bei Euch nehmen wir an. Ehrensache! Aber dann hoffentlich unter einem völlig anderen Coronastern … seien wir mal guten Mutes.

Da sucht man das Glück …

bereits seit vielen Jahrzehnten – und dann findet man es überraschend – an einem Montagvormittag um 11:00 bei Metzger Müller

Mit ein paar Zwiebelchen zwischen zwei Brötchenhälften!

Berghoch im Schnee – da trennt sich die Spreu vom Weizen

Helden im Schnee nach der Erklimmung des Ostenbergs. Bei härtesten Bedingungen trennt sich lagsam die Spreu vom Weizen. Kein Karl, kein Josef, kein Finno, kein Martin und schon gar nichts Elektrisches war im Schneegestöber in Sicht.

Vorsichtig habe ich mich gestern morgen zunächst von Iserlohn nach Hemer über Straßen und Gehwege getastet. Doch Eis und Schnee konnten auch Atta, Matthias und Jogi nicht in den Kojen halten. Gibt es doch für wahre Helden nichts Schöneres als das Abenteuer am verschneiten Berg. So sollte es hoch hinauf auf den Ostenberg gehen, um dem schon wieder einsetzenden Tauwetter zu entgehen. Kurz nach dem Deilinghofer Wasserwerk empfing uns dann auch eine traumhafte Landschaft mit schönstem Schnee und klarer Luft.

Mit kräftigem Tritt ging es immer höher. Das Schneetreiben wurde dichter, die Wege immer schwerer zu befahren. Doch Atta führte uns sicher durch die verwunschene Landschaft, aus der sich bereits einige Bäume verabschiedet hatten und uns den Weg versperrten. War es uns beim Aufstieg mächtig warm geworden (wir sind der Motor), so froren wir beim schnellen Ritt ins Tal an Händen und Füßen (Jogi vorweg).

Die tolle Winterrunde endete für mich pünktlich um 12 Uhr am geschlossenen Mettgenin. Jetzt in der warmem Stube sitzen, eine heiße Frikadelle futtern und ein kühles Pils trinken. Träumerei!

Was meint ihr? “Diamant” oder doch lieber “Goldi”

Zum Wohl, auf dass “Diamant” auch auf steilen Abfahrten nicht mehr quietscht.
Die sonntägliche Rad-Taufe hoch am Berg ist eine ergreifende Zeremonie. Leider war nur wenig Publikum zugegen. So konnten Atta und ich uns heißen Tee und Kekse teilen.

Die Moral der Truppe lässt doch arg zu wünschen übrig. Anscheinend üben die Helden zurzeit lieber den Corona-Sofa-Sitz als das Driften in Matsch und Schnee.

So machten Atta und ich uns heute im Duett auf den Weg in die verschneiten Iserlohner Berge und mussen auf schmonzigem Geläuft mächtig in die Pedalen treten. Hoch am Berg wurden dann zur Taufe von “Diamant” heißer Tee und Kekse gereicht. Obwohl Mella ja meint, er sollte lieber “Goldi” (wegen der güldenen Lenkstange) heißen. Vielleicht überlege ich es mir ja noch mal. Auf jeden Fall hat das neue Rad die harte Feuertaufe hervorragend überstanden. Super Schaltung, sehr gut austarriert und leicht. Wenn ich jetzt noch ein paar Kilo abnehme (bin dabei) können unsere gemeinsamen Ausfahrten im Frühjahr und im Sommer gar nicht genug Höhenmeter aufweisen. Ehrlich! Ich werde auch nicht mehr meckern, wenn Josef noch einen kleinen Abschlussschlenker einlegt…

Corona macht mobil bei Arbeit, Sport und Spiel

Mit dem Auto jetzt elektrisch, auf dem neuen Rad weiterhin mit reiner Muskelkraft – Andy macht mobil für die Zukunft. Wenn es denn eine gibt…

Was soll man auch den ganzen Tag lang machen? So blättert sich der gelangweilte Mann von heute durch Hochglanzprospekte und Zeitschriften und klickt sich durch millionenfache Internetangebote. Dabei entwickelt er Begehrlichkeiten, die er bislang eigentlich nur von seinen drei Frauen kannte: Schnell bestellen, bevor es eine andere mir wegschnappt.

Immerhin ist es mir gelungen, dieses von der Werbeindustrie geschickt geweckte “Habensydrom” in sinnvolle Bahnen zu lenken. Ein neues Rad sollte es ein, denn Cuby Blue, so treu und folgsam der alte Zosse auch ist, kommt in die Jahre. Und da eine Grundüberholung für Cuby sicherlich schmerzhaft und für seinen Besitzer teuer geworden wäre, komme ich nun sonntags matt/black mit güldener Lenkstange daher. Während Cuby Blue sein Gnadenbrot erhält, schwinge ich mich auf “BULLS Copperhead 3 29 Diamant”. Rufname wird “Diamant” sein, der damit natürlich “the boys best friend” wird.

Das “Schnäppchen” kam aber nicht etwa mit der Post oder UPS aus Hamburg oder München. Nach einem Anruf, in dem ich vor zwei Tagen meine Wünsche geäußert hatte, fuhr heute eine nette Dame von Dünnebacke (Menden) mit einem Sprinter vor und stellte mir zwei Räder mit verschiedenen Rahmengrößen zur Probefahrt auf den Hof. Beratung natürlich inbegriffen – das nenne ich perfekten Service in Coronazeiten.

Im Service war übrigens ein weiteres Mendener Unternehmen ganz groß. Den gelben E-Flitzer haben mir die Jungs von Rosier einen Tag vor Heilig Abend zugelassen und ausgeliefert, obwohl das Autohaus und die Zuslassungsstellen “eigentlich” geschlossen waren.

Meine Befürchtung: Wenn wir Corona zurückgedrängt haben, dann breitet sich Deutschlands Servicewüste schnell wieder aus.