Olaf Scholz verspricht Sofortprogramm zur “Rekneipisierung” des Bergischen Landes

Die historisch Kanone vor der Gaststätte “Zum Löwen” in Marienhagen wird zum Symbol der größten “Rekneipisierungskampagne” seit der Erfindund des Bieres.

Liebe Clubmitglieder, liebe Gastleser, lieber Novize,

deine Beschreibungen unserer Ausfahrt sind zutreffend. Punkt! Doch einmal ehrlich. Wer hätte damit gerechnet, dass Landesvater Armin der Luschet gerade diesen so idyllisch und romantisch anmutenden Teil seines Reiches dermaßen austrocknen lässt. Wir haben wahrlich in den letzten Jahren viel Dürre und Feuchtigkeitsmangel erdulden müssen. Aber dass die Gastronomie im Bergischen derart versandet ist, das hätte ich mir als Feuchtigkeitsbeauftragter nicht träumen lassen. Und ich lasse es mir auch nicht gefallen.

Ich habe daher noch in der Sonntagnacht den Wahlsieger und damit neuen Kanzler der Bundesrepublik Deutschland kontaktiert und ihn auf die gravierenden Missstände in einem Teil unseres schönen Landes hingewiesen. Olaf hat keine Sekunde gezögert und sofort ein umfassendes “Rekneipisierungsprogramm” von Halver bis Altenkirchen und von Berghausen bis Drolshagen als seine erste Amtshandlung angekündigt. Die Koordination und die Verteilung der Millionen Euro an Steuergeldern soll der im Zentrum des Fördergebietes liegende Verschönerungsverein Marienhagen übernehmen. Nach meinen Schilderungen über die Samaritertat des 2. Vorsitzenden Carsten Platz (der geschulte Reporter kann sich auch unterhopft Namen merken) wird dieser als Bergischer Finanzminister das auf drei Jahre angelegte Projekt betreuen. Bis sich die ersten Erfolge einstellen, werden alle SPD-Ortsvereine in der Region angewiesen, kalte hopfenhaltige Getränke für Radler und Wanderer an öffentlichen Plätzen Tag und Nacht bereit zu halten. Olaf ist sich sicher, dass die FDP aus rein wirtschaftlichen Erwägungen (Tag und Nacht offen, Millionen für Gastronomie und Hotels) mitziehen wird. Die Grünen ließen bei Feuchtigkeit immer mit sich reden, weil sie dann auf Krötenwanderungen und Millionen Euro für deren Schutz hoffen können.

Als im ganzen bergischen Land hörbares Symbol für den gigantischen Neuaufbruch in eine Zeit ohne Durst und Trübsal wurde bereits gestern vom Schattenkabinett die historische Kanone vor der Gaststätte “Zum Löwen” auserkoren. Sie soll in den kommenden drei Jahren jeden Samstag um 12 Uhr mit drei Salutschüssen sowohl mahnen an eine Zeit des großen Mangels und gleichzeitig dazu aufrufen, die Sonnenschirme in den Biergärten aufzustellen, die Zapfhähne zu putzen und die Fässer anzuschlagen, auf dass die Gäste eine Freude haben. Sieben Tage in der Woche, 24 Stunden am Tag.

Ihr seht also, dass ich mir die Panne zu Herzen genommen habe und mein Amt als Feuchtigkeitsbeauftragter ernst nehme. Zum guten Schluss: Auch wir werden als Heldenclub in Zukunft in besonderer Verantwortung stehen. Dem “Wirtschaft”-s-Ministerium unterstellt sollen wir bei unseren Ausfahrten über Land “trockene Ecken” ausmachen und umgehend nach Berlin melden. Natürlich nicht nur ehrenamtlich. Ich verrate nur so viel: Wir werden uns bald Clubjacken leisten können. Und vielleicht reicht es für den einen oder anderen auch noch für eine vernünftige Hose…

Glück auf!

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