Einer dieser kleinen trockenen Hundescheißhaufen hat heute – als abgelaufene Frikadelle getarnt – die von Scheibe gestiftete Plastiktüte in Richtung Steingarten Freiligrathstrasse verlassen und wird dort hoffentlich demnächst ihr Unwesen treiben. Ich werde berichten. Möge die Saat aufgehen und aufwendig groß blühend und samenverstreuend den Sommer überdauern! Dies sei getrommelt und gepfiffen!
Josef werde ich von Scheibes guter Idee und Tat erzählen – er wird seine helle Freude daran haben. Da bin ich sicher.
Bewundert ihr auch hin und wieder die naturfernen Schotterwüsten in Nachbars Garten: entweder als nackte, vliesisolierte Steinwüste oder noch zusätzlich gerahmt durch in Gitterkörben gefangen gehaltene Grauwackebrocken, verniedlichend Gabionen genannt? Habt ihr auch schon mal davon geträumt, diese durch einen kurzen beherzten Zugriff zu verschönern?Wäre es nicht denkbar, dort in den Schluchten der Schottertäler wohlgeformte, frikadellengleiche Lehmkugeln zu platzieren? Könnten diese nicht mit lebensbejahendem Saatgut aller Art wie Himmelsleiter, Löwenzahn, der gemeinen Melde, wilden Malven oder gar Sonnenblumen gefüllt und paniert sein?Wäre es nicht ein Traum, wenn sich diese vor Ort durch feuchte Immissionen zersetzten und mit der sämigen Konsistenz von Hundescheisse in die Karstfugen eindrängen. Wäre es nicht ein Frühjahrserwachen, wenn im Mai aus dem Einheitsgrau die eine oder andere Wildstaude sprösse, der Haushund sein rechtes Kampfbein höbe und am einzigen Strauch weit und breit seine Notdurft verrichtete. Wenn ein einsamer Gaukler aus dem Bio-Nachbargarten einen Farbfleck im Einheitdgrau fände, um sich nieder zu lassen und Fremdnektar zu schlürfen. Und wenn sich dann im Sommer die Flugschirmchen von Löwenzahn oder Huflattich öffneten und weite Teile der dann glühend heissen Vorgartensahara mit Samen begückten ? Wäre das nicht eine Beschleunigung des Sukkzessionsprozesses in welchem sich die Natur innerhalb der nächsten Jahrzehnte sowieso Refugien zurückeroberte ? Denkt mal drüber nach!
Wenn es schon an Beweglichkeit auf der Turnmatte hapert – dann sollten wir uns am Sonntag wenigstens noch beweisen, dass wir kräftig wie Bären und ausdauernd wie Antilopen die schlammigen Berge hochhecheln.
10:00 Uhr am Mettgenpin – und dann ein ganz lockerer Tritt. Ein Ziel mit Erfrischungsgetränk wird sich noch finden lassen.
Kinderturnen mit Adalbert Dickhut. Quelle: Staatsarchiv Hamburg
Fünf Minuten mit Adalbert Dickhut ist der Vorläufer aller nachfolgenden Mitmach-Sportsendungen. Die Idee ist, Kinder in spielerischer Form zum Mitturnen anzuregen. Hilfsmittel sind Geräte, die in jedem damaligen Haushalt zu finden sind. Alle Übungen werden von Adalbert Dickhut genau erklärt und von vier Turnkindern vorgeführt.
Fernsehmuseum Hamburg
Wir sprachen mehrmals drüber: die Einsicht, nunmehr alternde Knochen- und Sehnenapparate gelenkig halten zu sollen bedeutet eben nicht, dass man das auch macht. Ich jedenfalls bin da altersmilde gegenüber meinem modernden Körper gestimmt und faul bin ich sowieso.
Dies findet jetzt ein jähes Ende:
Gymnastik für reife Männer / Donnerstags , 19:30 Uhr in der AWO Familienbildungsstätte, Feldstrasse, in Hemer.
Eine Stunde Turnen, diesmal nicht mit Adalbert Dickhut – sondern mit Astrid. Sie macht uns lang – angenehmes Dehnen und moderates Strecken für Zweirad-Helden. Turnen für schwitzende Elefanten.
Im Moment sind dabei:
Karl, Martin, Andi, Jogi, Lutz, Boris (Nachbar des Direktors), Holgi (sagt Elke … )
Unsere Vorturnerin Astrid weiß, worauf sie sich einlässt – sie hat bereits Gruppen männlich ungelenker Maulhelden in verschiedenen Turnhallen auf die Matten gelegt und kann sowohl notwendige Übungen anleiten – aber auch dumme Sprüche kontern. Das wird ein hartes Stück Arbeit. Für uns.
Unser Ziel ist es, noch ein paar heldenhafte Kerle in die Knie zu zwingen.
Also fangen wir jetzt einfach mal an und Astrid gibt uns zunächst zehn Termine vor. 27. Januar bis 31. März 2022.
Alles natürlich nur, wenn die Helden 2 x geimpft und noch geboostert sind.
Und auch noch dafür bezahlen:
50,- € für jeden – für diese 10 Kursstunden
Beginn des Turnunterrichts:
Donnerstag, 27. Januar, 19:30 Uhr
Turnbeutel nicht vergessen!
Der Direktor (der weitere Anmeldungen wohlwollend prüfen wird …)
Nach der Vorstellung des Prototypen “Jogi 1” hat unser genialer Tüftler Martin vor internationalen Kunstkennern und Sportjournalisten zugegeben, ein Pärchen erschaffen zu haben. Der Zwilling heißt – passend zum heutigen Geburtstag – “Reinhard 1”. Unser Foto zeigt die Banenzwillige in einer Vitrine des New Yorker Museums of Modern Art.
Die Ereignisse im Club überschlagen sich ebenso wie Kunstkritiker und Sportjournalisten. Gestern Jogis Geburtstag und die Premiere des Banananhalters, heute Reinhards Wiegenfest und noch ein Bananenhalter.
Herzlichen Glückwunsch!
Das Zwillingspaar hat es mittlerweile nicht nur ins Museum of modern art new york geschafft, auch Sportjournalisten sprechen von einer bahnbrechenden Erfindung, die den Radsport revolutionieren wird. “Ein Griff, ein Biss und der Mont Venoux schrumpft vor dir zur Poebene”, schreibt beispielsweise Toni Tonelli in Sport-Wild.
Begeistert sind die Experten auch von der individuellen Handhabung. Kam “Jogi 1” noch luftgekühlt daher, hat unser Heldenclub-Erfinder Martin “Reinhard 1” entsprechend den Anforderungen seines neuen Besitzers natürlich elektrifiziert. Mit anderen Worten: Der Bananenhalter “Reinhard 1” ist beheizbar und hält damit den natürlichen Energieriegel bis hin zum Bananenbrei immer auf gewünschter Temperatur.
Auch Geburtstagskind Reinhard wird seinen Bananenhalter im Rahmen des Neujahrsempfangs des Heldenclubs in Empfang nehmen können. Bis dahin bitten wir um etwas Geduld und teilen eure Vorfreude…
Mit dem Bananhalter “Jogi 1” hat unser Geburtstagskind seinen Snack immer griffbereit am Rahmen. Erfinder, Querschrauber und Linkslöter Martin hat ganze Arbeit geleistet.
Schon die Zonengaby schwärmte von ihr und krumm blieb sie bekanntlich, weil niemand in den Urwald zog und sie gerade bog. Viele Mythen umranken die gelbe Frucht. So soll sie stopfen, Alkohol oder gar Radioaktivität enthalten. Und in den großen Containern, die aus Süd- und Mittelamerika eben vollgestopft mit Bananen auf Schiffen zu uns kommen, kann auch schon mal eine verirrte Vogelspinne mitreisen. Ach ja, auf der Schale des so genannten Affen-Snickers kommt man bekanntlich schnell ins Rutschen.
Und wenn man Jogi vor einer „harten Tour“ nach seinem Befinden fragt, kann die Antwort schon mal „Total Banane!“ lauten. Damit sich das in seinem neuen Lebensjahr – und hier gratulieren wir heute ganz herzlich zum 65. Geburtstag – ändert, hat sich der bekannte Querschrauber und Linkslöter Martin seine eigenen Gedanken gemacht. In Anlehnung der wilden Jahre auf dem „Bananensattel“ hat er seinen 3-D-Drucker auf drei Komponenten getrimmt: Geburtstagsgeschenk & Banane & Halter!
Und siehe da, das futuristische Gerät spuckte doch tatsächlich einen schmucken Bananenhalter aus. Rund 90 bis 125 Kilokalorien hat Jogi so zukünftig immer griffbereit am Rahmen. Kalium und Magnesium sind enthalten, ein idealer Trainings- oder Wettkampf-Snack für unseren alternden Spitzensportler. Neben einer Extraportion an Kohlehydraten enthalten Bananen zudem Phosphor, Kalzium, Eisen und Zink. Ganz wichtig für das Geburtstagskind: Der Körper wandelt das enthaltene Tryptophan in das Glückshormon Serotonin um – das hebt Jogis Stimmung und wirkt Stresssymptomen wie steilen Bergen oder Bachquerungen entgegen.
Die offizielle Übergabe des Prototypen „Jogi 1“ (Beschreibung im Beipackzettel: Elegant gebogener Fahrrad-Bananenhalter in Cremeweiß. Sorgt durch seine spezifische Spiralform für reichlich erfrischenden Fahrtwind auf der Bananenschale) soll auf dem Neujahrsempfang des Heldenclubs erfolgen, der aus bekannten Gründen leider erst im Frühjahr stattfinden kann.