…. das fragte mich ein Kollege noch vor ein paar Tagen.
Warum?
Weil er es überhaupt nicht verstehen kann, dass man nur zum Spaß Mountainbike fahren kann – dass man auch Mountainbike fahren kann, ohne dabei mindestens einen Marathon (das sind dann 100 km “up and down”) zu absolvieren oder immer wenigstens mit einer “Bestzeit” nach Hause zu kommen.
Ja, habe ich im Gespräch gesagt. Ja, das geht. Sogar mit Spaß – und mit der wunderbaren Aussicht, die Damen unseres Herzens am Ziel der Tour anzutreffen. “Mmmmmhhh” war die Antwort, “….wenn Ihr meint …. Ihr müsst es ja wissen …”
Unser Sonntag: 10:00 Uhr Mettgenpin hat hingehauen. Ja gut, Josef hatte noch Winterzeit. Wir waren zu neun Piloten – mit zwei frischen Team-Mitgliedern, Clemens und Jogi. Das alleine ist ja schon klasse, wie ich finde.
Wir haben unser Tempo gefunden – das ist ja für eine 9er-Gruppe nicht unbedingt leicht. Und man muss sagen, dass auch hier die alte Weisheit zutrifft: mit einer großen Gruppe bist Du einfach immer langsamer als mit einer kleinen. Oder um es profan auszudrücken: wenn einer Pipi muss, müssen immer acht warten … wie beim Kindergeburtstag.
Schön vom Waldriedhof Sundwig schwer berghoch nach Frönsberg. Dann über den Schwarzpaul Richtung Kohlberg. Kein Problem. Am Quitmannsturm rechts. Aussicht geniessen. Höhenflug. Geiles Wetter. Kaum Wind. Langsam wird auch die Sonne kräftiger.
Ab dort hat Clemens die Routenführung übernommen – sein Smartphone hat durchgehalten und er hat uns den Weg bis zum Ziel gezeigt. Das war 1 a.
Runter nach Neuenrade ist machbar – wir haben es auch genau geschafft, die Kirchgänger samt Brautpaar – mitten in Neuenrade – genau an der Fußgängerampel zu treffen. Sowas bringt Glück.
o.k. Richtung Sundern-Saal, zum knallharten Landleben ging`s dann wieder berghoch. Die Gegend kannte (mit dem Rad) jetzt noch keiner von uns. Pathfinder Clemens hatte das Display sozusagen in seine Netzhaut eingespiegelt – zielsicher.
Da waren Wiesenquerungen mit bereits “untergepflügten Radwegen” (Clemens, wer hat Dir denn den Scheiß erzählt …? 🙂 auch kein Problem mehr.
Das waren dann letztlich gute 32 Kilometer. Kein Marathon – aber zusammen und mit Spaß in den Backen. Jogi hat `ne gute Figur abgegeben. Da fehlt noch das Training – und das Rad hat auch noch Luft ( in diesem Fall “nach oben”). Clemens als Youngster hat uns alten Säcken manches Mal das Profil gezeigt.
Und was war jetzt knallhart? Das Landleben! In Form von Bortscht, oder wie das heißt ….
Das war – die Randerscheinungen mögen ganz andere kommentieren – eine klasse Tour. Josef und Finno haben die Kilometer noch kurzfristig verdoppelt und sind noch zurückgefahren, chapeau. Sogar mit Gewichtszusatz in Form eines Autoschlüssels. Na, ja … Marion wird Finno noch das Übrige gesagt haben … “komm Du mir im Bett..! ”
Da sind denn noch ein paar Akteure des Pedals:
Schön war`s !
Hier die Tour als Dokumentation