Hemer. Soviel zur Vorgeschichte: Ursprünglich weist Vergil das Zitat dem Priester Laokoon zu, der die Trojaner warnte, als er das hölzerne Pferd sah. Im Original lautet die Redewendung “Quidquid id est, timeo Danaos et dona ferentes” – “Was es auch ist, ich fürchte die Danaer (Griechen), auch dann, wenn sie Geschenke bringen”. Und so ist es ja wohl auf Reinhards Geburtstag auch gekommen. Ich war ja leider nicht dabei. Aber aus den Erzählungen und mit Blick auf das Foto, auf dem die “Griechen” grinsend um ihr Opfer herumstehen, dem sie ihr Geschenk über den Leib gezogen haben, wird doch allzu deutlich, dass der lateinische Vers auch heute noch aktuell ist. “Hätte, hätte…” , ja ja! Das kann nur einer besser. Ihr wisst schon, unser Lodaaar.
Aber eigentlich wollte ich ja gar nicht ins Lateinische abrutschen. Sondern kundtun, dass der “Heilige Josef”, den ich am Heiligen Abend mit meiner Finger Kraft und unter meines kritischen künstlerischen Auges Wacht erschaffen habe, einen Arm verloren hat. Der Arm ist nicht weg, aber ab. Leider. Passiert ist das bei der Vorstellung der Figur im Heldenkreis, die ja, schön integriert in eine sogenannten Stammtischständer, unseren Schutzparon symbolisieren soll. Der Grund für den Gliedverlust: Der Josef ist noch nicht gebrannt. Das ist nicht zu verwechseln mit der Prämisse, dass sich Josef schon mal einen gebrannt hat.
Daher brauche ich dringend Hilfe. Denn jener rauchende Josef, der in einer kalten Nacht in Galtür das Licht der Welt erblickte, soll den Helden als Schutzpatron mit seinem gebogenen Hirtenstab in Zukunft den rechten Weg durch Wald und Feld weisen. Und damit er uns nahe ist, steht er in Zukuft stabil und beständig im Mettgenpin auf dem Heldentisch. Mit meinen bescheidenen grafischen Mitteln habe ich eine solchen Stammtischständer schon einmal entworfen und stelle ihn hiermit zur Diskussion.
Natürlich war der unbedachte Vorstoß der Kinderabteilung zur Weihnachtszeit etwas forsch, aber wir wollen den Nachwuchs ja nicht vergraulen. Daher findet sich auch Clemens´Entwurf hier wieder. Auch wird über diese Vignette noch zu sprechen sein.
Aber zurück zum noch labilen Josef: Wer hat die Möglichkeit, den Jungen hart zu brennen und vielleicht sogar noch mit Glasur etwas farbig zu gestalten? Den verlorenen Arm baue ich ihm vorher wieder an – versprochen.
Hallo Andi,
ich kann es bei meiner Ex (schule) versuchen, kann aber etwas dauern.
Mit quietschenden Grüßen, Matthias