Eine Klassenfahrt

war das nicht am vergangenen Mittwoch, auch wenn man den Eindruck haben konnte: Zwei Lehrer fuhren mit einem nicht besonders großen Menschen durch die heimische Flora und Fauna, es kam immer wieder zu Stimmungshöhepunkten, verschiedene Aufgaben waren zu bewältigen, es ging mal rauf, es ging mal runter, ein gewisser Wissenstransfer fand statt, Sonnenschein, Bewölkung sowie ein Regenschauer sorgten für weitere Abwechselung und am Ende wurde Bier getrunken.

Wer hat das so, an den unterschiedlichsten Orten, nicht erlebt?

Nein, es war eine Heldenfahrt mit überraschender Zusammensetzung – Tim, vom Urlaub in Polen, Meckpomm und Italien erschöpfter Lehrer (jung passt nicht mehr, geht ja nicht anders – alle anderen Lehrer sind schon pensoniert) und Pensionist (östr.) Alfred – beim Exrussen in sechs Wochen und bei verschiedenen Surftrips gestählter Rückkehrer vergnügten sich mit dem Blinden. Tim gab die Spur vor und sie war so wie zu erwarten: Wo auch immer ein Weg durch schmale Spuren, Brennnesseln, über Schanzen und durch Modder möglich war – er nahm ihn. Und ließ Alfred und den Blinden in seinem Gefolge blass vor Neid werden, ob er geschwungenen Kurven-, Sprung- und Bremstechnik. An anderen Stellen wich der Neid der tiefen Erleichterung frei entscheiden zu dürfen, DAS nicht mitmachen zu müssen. Auf diesen Spuren war selbst der Blinde – selbst vor Jahren nicht – gelaufen. Vom Duloh ging es in die Nähe des Bismarkturms, nach Landhausen, Stübbecken und dann zum Silbersee an den Mesterscheid und von dort zu Grohe.

Ein wunderbarer Platz, den viele Hemeraner leider (oder Gott sei Dank) nicht kennen!

Da waren dann aber die Körner des Anführers verbraucht, er hat sich aber trotzdem zum Steinbruch und Panzergelände hochgequält und im Clubhaus das Bier genossen. Das allerdings zunächst bei leichtem Tröpfeln und später, kurz vor dem Wolkenbruch, unter der Pergola des Vereinswirtes.

Gesehen haben die Teilnehmer aber auch eine MTB-Sprungmöglichkeit im tiefen Wald, die selbst Tim nicht wahrnehmen würde – “auf keinen Fall”.

Die beiden anderen Teilnehmer haben darüber erst gar nicht nachgedacht!

 

Was noch fehlt!

Das ist das Foto des Kleibers im blinden Garten. Da ist es, (wahrscheinlich ein weibliches Exemplar) und andere gibt es auch noch. Und scharf sind sie, auch wenn der Blog sie nicht so zeigt.

Und dann ist mitzuteilen, dass mein Fußnagel nun endlich seine Schale abgeworfen hat – die Reste stünden für rituelle Zwecke zur Verfügung, auf ein Foto hab ich – zunächst – verzichtet.

Zuletzt ist darauf hinzuweisen, dass Vorbereitungen für den nahenden Winter zu treffen sind: Heute früh reichte die Übergangsjacke so grade aus, um den Temperaturen widerstehen zu können. Am Nachmittag gesellte sich noch ein munterer, keineswegs warmer Regen hinzu.

Ab jetzt gehören wieder die Regenjacken in den Rucksack, soweit vorhanden sind Sitz- und Griffheizungen auf ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen. Für Elektrische sollte die Saison am Ende sein – der gesamte Club dankt für die rege Teilnahme während des langen und warmen Sommers und freut sich auf Juni 2018!

Geheimverhandlungen im Schatten der Karawanken

Kurz vor Schließung des Direktors Transferfensters nehmen die Verhandlungen und Methoden der Vermittler absurde Züge an. Und dami ist jetzt nicht Neymar gemeint. Was sind 222 Millionen Euro gegen eine wahren Helden?

In den Kärntener Bergen traf eine Gruppe heimischer Mountainbiker auf den einsamen Held Josef, am Fuße des vom Blitz hart getroffenen Pyramidenkogelturm und, wie sollte es anders sein, man kam bei dem ein oder anderen Villacher Bier, noch zwei 18% Kehren, ins Gespräch. Ein Gruppe von junggebliebenen Vor- und tatsächlichen Pensionisten, mit einen durchaus leistungsfähigen Mädl,  trifft sich einmal wöchentlich zu gemeinsamen Ausfahrten und ist grundsätzlich dem Bierkonsum nicht abgeneigt. Unter der Führung des Präsidenten kommt es auch schon mal zu gemeinsamen besuchen von Eishockeyspielen. Früher hat man gemeinsam Fußball gespielt. Nun, der Präsident machte nicht uninteressante Angebote und das Wetter hier ist, das zeigt die Erfahrung von mittlerweile fast drei Wochen,  deutlich besser und die Versorgung mit Bier störungsfrei.  Spätestens nach Erreichung der Pensionierung soll der Transfer stattfinden, die Verhandlungen sollen direkt von Präsident (hinten rechts im Bild, von Haus aus Bankdirektor)zu Direktor stattfinden.

Na,  das wird mir was geben, hoffentlich finden die zueinander, denn die Kontakte wurden nicht ausgetauscht, aber in dieser Szene kennt ja jeder jeden …

 

bis dahin wird aber schön weitergefahren und schon mal ein Bier genommen, in der kommenden Woche wohl wieder Veltins aus der Hand des bräsigsten Wirtes der nördlichen Hemisphäre.

keep on bikeing!

 

 

Hut ab, und zwar Zack Zack!

Bevor wir aber zu dieser respektvollen Geste kommen sind noch zwei drei Worte “zum verdienten Helden …” und seiner nicht respektvollen Äußerung zu verlieren:

was hätte er denn machen sollen in seiner Not? Wenn der Gemeinte doch Gottlob geheißen hätte, dann hätte man Teufelstadel sagen können oder, noch besser, Wohlrabe, um dann Onkel Herbert zu zitieren: “Sie sind kein Wohlrabe, sie sind eine Übelkrähe”. Aber anstatt Gropengießer wäre nur – nur so zum Beispiel – zarter Spritzer gegangen – das wäre doch auch nichts gewesen, oder?

Dann lieber so!

Und nun zum Helm: Schon mehrfach war er Thema in diesem Blog (dieses Blog hört sich doch auch scheiße an, oder), heute ist der Hut vor ihm zu ziehen oder das Haupt vom Helm zu entblößen. Sicher, er hätte jetzt auch noch seinen Enkeln Geschichten vorlesen können, aber so bekannt wäre er nie geworden. Und gut Rad fahren hätte er auch ohne das alles gekonnt:

 

Das ist der Ähre zuviel

Äh, Ehre …! Leider habe ich den Kleiber nicht fotografiert, zumindest nicht den – meiner war etwas unscharf.

Aber, kommt Zeit kommt Foto!

 

ich würde aber die Ehre in Anspruch nehmen, mit den zwei frauenlosen Helden nach Hamm zu fahren, da passe ich doch als weiterer frauenloser Held gut dazu, oder? Barbara will lieber erkältet auf dem Sofa rumliegen und Tour de France gucken, Ideen haben manche Menschen!

aber, wie hat der Bundestag in der letzten und der Bundesrat in dieser Woche bewiesen –

es geht auch ohne Frauen!

Ach, das mit dem Kleiber

musste auch noch geklärt werden.

Sooooo sieht er aus, wenn er sich am Baum bewegt …

Eingeweihte wissen was gemeint ist und das Bild ist nicht gedreht!

dann sähe es nämlich sooooo aus

Jetzt ma ehrlich, sieht doch scheisse aus, oder?

“Ich G20 Bier holen”

Das wäre doch eine Aussage, die wir vom Direktor in diesen politisch aufgeheizten Zeiten  (oder vom Mittagsschläfer, gewissermaßen als Einstand) als Abkühlung  am Sonntag an der ein oder anderen Stelle  gerne hören würden.

Aber was ist nicht vorher noch alles zu klären:

– gibt es eine Exit-Strategie für unpässliches Wetter?

– gibt es genug Fahrradträger und sind die Reisegruppen ökonomisch und ökologisch gut aufgeteilt?

– handelt es sich um ein Einzel-, Mannschaftszeitfahren oder um eine normale Etappe, an der jede/r den/die Andere/n mit dem Ellenbogen anstupsen kann?

– welche Regeln sind sonst noch zu beachten oder gar neu zu bedenken?

– werden evtl. malade MitfahrerInnen elektrisch versorgt oder in Rikschas expediert?

Mit diesen Fragen soll nicht nur das übliche Organisationschaos bei Ausfahrten des Clubs vermieden, sondern auf einen kleinen Ausflug  einer Untergruppe am vergangenen Wochenende hingewiesen werden: es begab sich nämlich, dass der Direktor – unterstützt von seiner unvergleichlichen Wetter App  – und begleitet von seinem Edelhelfer nach Düsseldorf zum Grand Depart fuhr. Nachdem ein Schlechtwetterwirbel iserlohn östlich passiert hatte, führte die Tour bei bestem Wetter

durch landschaftlich ansprechende Gegend direkt zu den Heroen des Radsports. Ein unvergleichliches Erlebnis, bei dem allerdings der Edelhelfer  zwischen Ennepetal und Erkrath seine Stimme verlor und sich dann zwei Tage später, stimmlos, eine heftige Erkältung zuzog, die ihn noch jetzt den großen Teil des Tages auf das Sofa zwingt. Um weitere solche unerfreulichen  Zwischenfälle zu verhindern sollte auf präzise Absprachen zwingend geachtet werden!

“Quäl Dich Du Sau”

ist ein beliebtes und  zutreffendes Zitat aus der Radsportgemeinde, aber es sollte doch nicht übertrieben werden!

 

 

Wer ist denn eigentlich der Rentnerbeauftragte oder Leiter der Untergruppe ‘Renten’?

macht das der Behindertenauftragte oder gehört das noch mit in den Geschäftsbereich des Direktors?

Egal: ER wird es schon richten!

Der gesamten Untergruppe sei aber das Beispiel des 83jährigen Hennes Junkermann and Herz gelegt. Nicht nur, dass er Ulle mag und findet, dass man den in Ruhe lässt, “denn der hat genug gelitten und viel für den deutschen Radsport getan”, nein er fährt auch immer noch ein bisschen Rad, wie er dem Blog im Interview verriet:

Beleidigt ist er, weil die diesjährige Tour nicht durch seinen Heimatort Krefeld führt,

bemerkenswert liebe Rentner sind seine Trainingsleistungen:

Freunde, bei Euch ist noch Luft nach oben!

 

Vergessen

Der Busfahrer hat den Ventoux bezwungen, ob elektrisch oder mit der Dampflokomotive, das ist nicht bekannt …

Hoffentlich hat er auch Tom Simpsons geehrt, der hat da eine schöne Gedenkstätte,

nur mit kaltem Bier wäre das nicht passiert.

Wie, es gibt keine Feuerdurchfahrten und keine Bratwurst?

dann komme ich auch nicht zur Mittwochsausfahrt.

da gehe ich doch lieber zu zwei Aufsichtsräten und dann zu meinem Lieblingszahnarzt und lasse mir an der Kauleiste rummachen. Damit ich dann auch weiter kraftvoll zubeißen kann

Was der Direktor dazu sagt:

“Iss mir doch egal, Hauptsache am Samstag ist das Wetter gut und Ulle gewinnt”

Aber ich hoffe für alle Teilnehmer, dass es trotzdem morgen nach oben geht!