Der Direktor gibt Gedanken- und sogar Handlungsfreiheit

Angesichts der Kapriolen des Wetters sieht sich der Direktor nicht in der Lage, ein Fahrrad zu besteigen. Am morgigen Sonntag wird er allerhöchstens, mit einer langen Unterhose bewehrt, einen Spaziergang mit der Direktrice unternehmen. Auch dies nicht allzu lange. Oder auch gar nicht. Erfrierungen sind nämlich nicht seine liebsten Erfahrungen.

Im Anschluss wird er sich, weiterhin grummelnd, in sein – noch – warmes Zimmer verziehen und YouTube -Videos von sommerlichen Radtouren anschauen. Und das alles unter großem Protest gegen den kalten Ostwind. Putin, dieser Drecksack, ist vermutlich auch daran nicht unschuldig.

Als Konsequenz eigener Unzufriedenheit mit den äußeren Bedingungen bekommen die Vereinsmitglieder das, was man im Sommer “Hitzefrei” nennt. Bei Klassenfahrten hätte man dieses auch ” … Zeit zur freien Verfügung” genannt.

Also: Abmeldung wegen Unmut aufgrund des Wetterunbill.

Jogi … !

… raus mit der Geschichte! Und zwar hier im blog. Schriftlich. Damit keine Legendenbildung entsteht!

Und alles Weitere besprechen wir bei der Enkelerzählung von Georg “It is a boy!”

Gastgeschenk zum Jahresabschluss

… als Gast werden wir uns gebührend benehmen. Ein Fläschchen “Roter vom Mont Ventoux” ( immerhin geht’s dort ja auch schwer “berghoch”) hängt dann stilvoll am Radl und kommt zur Übergabe an den Herrn des Hauses Lutz Bedehäsing – gut geschüttelt und gekühlt – auf dem Hof an!

Heldentour 2021

Das gilt es noch zu berichten: die Heldentour findet “absprachegemäß” am letzten Septemberwochenende statt:

25./26. September

Briefwahl ist also angesagt. Annalena hat noch nicht zugesagt, will sich aber das Wochenende für uns Umwelt-Zauseln frei halten. Wäre sowieso nix Besonderes an dem Datum. Die im Büro der Grünen wüssten jedenfalls von nix.

Anfahrt mit PKW. Ist klar. Wir treffen uns dann morgens am Hotelparkplatz.

Montana Hotel im Bergischen Land – unmittelbar an der Brucher Talsperre – Nahe Gummersbach

Gebucht sind 5 Zimmer mit jeweils 2 Einzelbetten. Eine Fäkalienhebeanlage, welche nachts durcharbeitet, sei nicht vorhanden. Schade.

Jetzt gilt es noch, zwei schöne Tagestouren für das Wochenende zu planen. Wer macht’s?

Kultischer Brauch – update 2021

Eine wunderbare Einladung auf die Latifundie des Stummen und seiner Angetrauten. Bratwurst vom Chef, eine Salatbar vom Feinsten – und Getränke in mehr als ausreichender Qualität und Menge …

Die Atmosphäre am sommerlichen Abend war durchgängig: so schön, sich mal wieder treffen zu können. War eine ganz schön lange Zeit ohne.

Nicht nur die Aktiven waren dieser Meinung – die Damenwelt war sichtlich erfreut ob des ungezwungen-legeren gesellschaftlichen Anlasses.

Es ist alles wie immer. Irgendwie beruhigend.

Sonntagmorgen. Strahlendes Wetter. Temperaturen seit Monaten zum ersten Mal wieder deutlich über dem Gefrierpunkt.

Ich fahre mit Vergnügen nach langer Zeit im Pulk mit. Atta, Jogi, Josef, Karl und ich. Wir befinden uns im Abstieg – vom Märchenwald kommen – in das Hönnetal. Ziel ist eine Runde durch den Luerwald – über Eisborn ja gut zu erreichen. Das Kommando, wohin und vor allem auf welchem Weg dorthin, das liegt bei Jogi.

“Jetzt hier links runter” schallt es von hinten. “Zur Dechenhöhle!” gibt Jogi ruhig und besonnen das Kommando.

Josef, einige Meter weiter vorne, sieht das ganz anders. “Nee, hier noch nicht. Weiter!”

“Hier links, Mann!”

“Quatsch, das geht erst noch weiter geradeaus”, gibt Josef nicht auf.

“Mann mann mannomann … hier links runter geht`s zur Dechenhöhle!!! Wir sind doch letzte Woche hier hoch gekommen” fleht Jogi.

Nachdem dann alle, bis auf Josef, links nach unten abgebogen waren, findet Josef zurück zum Pfad der Tugend:

” … ach so, Ihr wollt zur Feldhofhöhle …”

Noch mal soeben “die Kurve gekriegt”.

Schön, wenn es gruppendynamische Konstanten gibt und deren Konturen auch nach längerer Abwesenheit unmittelbar zu erkennen sind 😉

Wir haben den Luerwald erreicht, eine weitläufige Runde gedreht und nach weiteren zwei Stunden haben Conny und Atta in ihrem privaten Impfzentrum die Kiste ASTRA für die Schluckimpfung freigegeben. Das hat geperlt!

Videokonferenz

Jungens, der Schriftführer und Kassenwart hat die Anschaffung textiler Clubausrüstung ins Gespräch gebracht. Das gehört diskutiert.

Mittwoch – Abend um 19:00 Uhr am Rechner-Display

Einladung per Email folgt.

Mein Flehen wurde erhört

Lieferhelden schonen sich nicht. Auch im Dunkeln transportieren sie vulnerable Lebensmittel bis an die Haustüre des Hilferufers. “Delivery Hero” ist nicht umsonst im Dax.

So auch geschehen am Samstagabend.

Da stehen sie nach kurzem Klingeln im Haustürrahmen und halten den
dampfenden Topf unter die Nase des Hilferufenden

Eine reichliche Portion – um genau zu sein: “zweimal aufgetan” mit Grünkohl, Kartoffeln und Mettwurst – wurde just in dem Moment geliefert, als auch der Blinde es sich bereits auf der Terrasse des Direktors gemütlich gemacht hatte. Na gut, “gemütlich” nehme ich zurück. Kälte und Wind sprachen eine durchaus andere Sprache – aber Bierchen trinken ging doch recht ordentlich von der Hand in den Mund. Der Chefkoch staunte nicht schlecht, wer da im Schutz der Dunkelheit auf der Terrasse saß – vermutete sogleich subversive Clubpolitik, Kanalarbeiter, womöglich Anstiftung zur Unruhe.

Mit einem weiteren Pilsken war auch er zu beruhigen – obwohl noch nervlich durch die Belastungen des Küchenalltags gezeichnet.

Selbst Stammessen 2 in der Mensa hat diese Qualität nie erreicht …

So saßen denn der Blinde im Fahrrad-Vollgeschirr, der Direktor mit rasch übergeworfenem Anorak und der Schriftführer und Hobbykoch – nur mit einer leichten Kochmütze bekleidet auf der Terrasse, nahmen zusammen ein Getränk und waren sich sicher, dass eine kleine aber feine Weihnachtsfeier des Heldenvereins unter ähnlichen Umständen an frischer Luft wohl zustande kommen sollte.

Ratatouille

Der geneigte Leser mag daran, dass ich erst heute – also Tage später – diese große Geste schriftlich zu würdigen weiß, Denkwürdiges erkennen:

ich bin noch immer tief emotional berührt – stehe quasi unter anaphylaktischem Grünkohl-Schock. So doll lecker war`s!

Grüner Kohl, grünes Tischset und grünes Sweatshirt – zur Feier des Tages

Lecker Grünkohl

Lieber Blinder,

es mangelt Dir an der Fingerfertigkeit, ein Bild in das vorgegebene editoriale Raster zu setzen. Dabei bleibt zu hoffen – dass Deine exorbitant ausgereifte Fähigkeit, Grünkohl zur geschmacklichen Reife zu bringen, darunter nicht gelitten hat. Da hilft gucken ja nicht. Riechen ist wichtig.

Entsprechend freue ich mich auf eine Portion, wenn Deine Küche erneut überquellt von dampfenden Töpfen.

Ich setze diesen Hilferuf ab, weil die Direktorin strikt das Zubereiten eines solchen Festmahls ablehnt. Aber Broccoli macht sie … hahaha.

Möglicherweise könnte ich, wenn wir uns dem Frühjahr näherten, entsprechende digitale Unterweisung anbieten. Alles im Konjunktiv, klar

Echt lecker der Borgentreich`sche Eintopf!

Da haut er rein, der Feuchtigkeitsbeauftragte