Nur die griechischen Götter durften nackt in den Wald

Während bei uns die Immobilienpreise – auch für Gartenlauben und Waldhütten – explodieren, sind die Griechen in einigen Regionen ihres Landes noch sehr entspannt. So konnte Karl auf seiner diesjährigen Entdeckungstour über den Peleponnes dieses wunderschöne Anwesen für den Heldenclub als Vereinsheim für ein paar Drachmen sichern. Der ehemalige Besitzer muss schon vor Jahren von den griechischen Göttern einen Hinweis auf den zukünftigen Verwendungszweck erhalten haben. Wie sollte er sonst auf die Idee gekommen sein, das Terrassengeländer aus alten Fahrrädern zu gestalten. Die Sanierungsarbeiten sollen im kommenden Jahr starten – vorausgesetzt, Karl findet das Anwesen wieder.

Der guten Nachricht folgte vergangene Woche eine erschreckende in der Heißeluftzeitung: Mountainbiker entblößt sich vor Seniorin.

Wer macht denn so was, und dann noch an einem Dienstag? Wir fahren doch immer mittwochs und sonntags. Bei der weiteren Lektüre wurde aber schnell klar: Von uns kann es keiner gewesen sein. Warum sollten sich auch 60- bis 70-jährige Helden vor einer 74-Jährigen entblößen? Der erhoffte Effekt bliebe wohl beidseitig aus. Nein, es handelte sich hier aufgrund der Täterbeschreibung eher um einen sicher unschön ausgetragenen Generationskonflikt. Der Täter soll etwa 25 Jahre alt gewesen sein. Da kommt selbst die Clubjugend nicht in Verdacht.

Und noch zwei Termine zum Schluss:

Alfred und Conny haben aus ihrem Dänemarkurlaub eine sehr schöne Einladung zu ihrem Scheunenfest im September in die Biker-Gruppe geschickt, die sich optisch auch im Blog gut macht und sicher für Vorfreude sorgen wird.

Unsere angedachte Familientour im September soll nicht am Sanstag, 24.9., sondern einen Tag später am Sonntag, 25.9., durch die Lande rollen.

Eins, zwei, drei – im Upland waren (fast) alle dabei!

Die beiden müssen noch etwas üben.

Was macht der Esel, wenn es ihm zu gut geht? Richtig, hinlänglich bekannt
geht er aufs Eis. Aber nicht im waldeckschen “Upland”. Da geht er,
wie mit eigenen Augen gesehen, von hinten auf seinen Nachbarn.

Und was machen unsere Helden, wenn es ihnen zu gut geht? Sie radeln im großen Trupp mit Begeisterung an einem Wochenende über 100 Kilometer durch das bergige Upland, kugeln (Jogi) dabei den Diemelsteig hinab, sitzen in Kneipen, die eigentlich nicht geöffnet haben, tanzen mitten im Wald auf einer Bühne, finden in Bad Arolsen endlich ein angemessenes Vereinsheim und lassen sich beim vorabendlichen Bier die Sonne auf die müden Knochen scheinen. Der erste Tag klang nach einer landschaftlich herrlichen Runde über Berge und durch Täler sowie entlang der Diemeltalsperre gemächlich. Der Wirt der “Linde” verteilte die Schlüssel zu den wohligen Zimmerchen und ließ die Speisenkarten kreisen, auf dass die Helden sich stärken mögen.

Zum Höhepunkt des Abends bewies Martin, dass er nicht nur Bananenhalter, sondern auch goldene Medaillen drucken und großzügig verleihen kann. Auch der Lindenwirt ließ sich nicht lumpen und schenkte zur feierlichen Heldenehrung den “Waldecker Tropfen” aus, ein Klassiker unter den Kräuterlikören, gerührt und verkorkt von Kirchner & Menge. Kräftig an Kräutern und im Geschmack, vielleicht etwas zu scharf im Abgang. Das Rezept wurde vor über 150 Jahren von Handwerksburschen aus Norddeutschland über Thüringen nach Waldeck überliefert. Die Firmengründer stammten aus Thüringen und mixen ihren Likör heute direkt neben dem neuen Vereinsheim, dem Arolser Schloss, zusammen. Sehr praktisch!

Nach einer ruhigen Nacht und einem guten Frühstück ging es im Hof der Linde bei Sonnenschein und guter Stimmung wieder in die Sättel. Dem rauen Ostwind entgegen und steil bergan trieben die Helden ihre Räder mit Muskelkraft zu einer ruhigen Sonntagsrunde an, die sich allerdings noch zäher Brocken erweisen sollte. War die Anfahrt zur Residenz Arolsen und zum Alten Fischhaus noch ein Kinderspiel, so wurde die Rückfahrt nach nur einem Weizen für so manchen Helden zur Muskel- und Poprobe. War die Tour mit 45 Kilometern moderat berechnet, so standen nach einigen Orientierungsproblemen und zwei Plattfüßen am Abend 60 gefahrene Kilometer auf der Uhr.

Egal, die Fotos beweisen: Es war wieder herrlich!

Zu Ostern auf dem Land

Liebe Pedalritter,

zunächst wünsche ich euch ein schönes Osterfest, dicke Eier und gleichnamigen Likör. “Das Leben muss ja irgendwie weitergehn!”

Nach dieser Freundlichkeit möchte ich anmerken, dass das heutige Osterspecial unter dem Titel “Geschoben ist nicht aufgehoben – eine Landpartie auf AttaArt” sehr schlecht besucht war. Dabei war diese Runde hinauf zu den tagsüber ruhenden Windrädern und hinab auf den Schultenhof bei strahlendem Osterwetter ein absolutes Clubhighlight. Zumal Atta über Stock und Stein anführte und Jogi mit Rücken gezwungen war, sein Bike über steile Hänge und einige Baumstämme bergan zu schieben. Die Gemütslage eines Herrn Schwarzpaul nach derartigen Eskapaden dürfte euch bekannt sein. Seine Laune hellte sich aber beim Schluck Hellen und beim Blick auf das Hängebauchschwein auf dem Schultenhof merklich auf, sodass der anschließende Ritt ins Tal eine reine Freude war.

Die Heldentour steht vor der Tür

An dieser Stelle möchte ich euch daran erinnern, dass wir am kommendes Wochenende unsere Frühjahrsheldentour starten werden. Da dieser Blog offensichtlich nicht als offizielles Informationsmedium genutzt wird, geht euch dazu eine gesonderte Mail zu.

Da staunt der Jogi – und wir staunen alle mit!

Letzten Sonntag saßen wir noch in der Sonne, jetzt haben wir gut 20 Zentimeter Neuschnee im Garten und auf den Balkonen. Die Aussichten auf eine morgige Ausfahrt sind nicht besonders gut. Strenger Nachtfrost sorgt wohl für glattes Geläuf. Daher die bange Frage an den Direktor:

Wie lautet die Devise für Sonntag?

Eine gelungene Überraschung

Die Freude und das Erstaunen standen Josef an seinem 63. Geburtstag ins Gesicht geschrieben, als seine Helden zum Gratulieren vor dem Bochumer Klinikum antraten. Dort hatten Barbara und seine Kinder bereits eine tolle Geburtstagstafel improvisiert, an der wir uns für ein Stündchen gerne niedergelassen haben. Obwohl es am Frühlinganfang noch arg frisch war, wurde uns bei Josefs freudiger Reaktion auf unseren Besuch doch sehr schnell warm ums Herz. Eine Wiederholung lässt sich sicher auch ohne Geburtstag organisieren.

Herzlichen Glückwunsch Reinhard – ein Bananenhalter kommt selten allein…

Nach der Vorstellung des Prototypen “Jogi 1” hat unser genialer Tüftler Martin vor internationalen Kunstkennern und Sportjournalisten zugegeben, ein Pärchen erschaffen zu haben. Der Zwilling heißt – passend zum heutigen Geburtstag – “Reinhard 1”. Unser Foto zeigt die Banenzwillige in einer Vitrine des New Yorker Museums of Modern Art.

Die Ereignisse im Club überschlagen sich ebenso wie Kunstkritiker und Sportjournalisten. Gestern Jogis Geburtstag und die Premiere des Banananhalters, heute Reinhards Wiegenfest und noch ein Bananenhalter.

Herzlichen Glückwunsch!

Das Zwillingspaar hat es mittlerweile nicht nur ins Museum of modern art new york geschafft, auch Sportjournalisten sprechen von einer bahnbrechenden Erfindung, die den Radsport revolutionieren wird. “Ein Griff, ein Biss und der Mont Venoux schrumpft vor dir zur Poebene”, schreibt beispielsweise Toni Tonelli in Sport-Wild.

Begeistert sind die Experten auch von der individuellen Handhabung. Kam “Jogi 1” noch luftgekühlt daher, hat unser Heldenclub-Erfinder Martin “Reinhard 1” entsprechend den Anforderungen seines neuen Besitzers natürlich elektrifiziert. Mit anderen Worten: Der Bananenhalter “Reinhard 1” ist beheizbar und hält damit den natürlichen Energieriegel bis hin zum Bananenbrei immer auf gewünschter Temperatur.

Auch Geburtstagskind Reinhard wird seinen Bananenhalter im Rahmen des Neujahrsempfangs des Heldenclubs in Empfang nehmen können. Bis dahin bitten wir um etwas Geduld und teilen eure Vorfreude…

Herzlichen Glückwunsch Jogi – “Alles Banane bei dir?”

Mit dem Bananhalter “Jogi 1” hat unser Geburtstagskind seinen Snack immer griffbereit am Rahmen. Erfinder, Querschrauber und Linkslöter Martin hat ganze Arbeit geleistet.

Schon die Zonengaby schwärmte von ihr und krumm blieb sie bekanntlich, weil niemand in den Urwald zog und sie gerade bog. Viele Mythen umranken die gelbe Frucht. So soll sie stopfen, Alkohol oder gar Radioaktivität enthalten. Und in den großen Containern, die aus Süd- und Mittelamerika eben vollgestopft mit Bananen auf Schiffen zu uns kommen, kann auch schon mal eine verirrte Vogelspinne mitreisen. Ach ja, auf der Schale des so genannten Affen-Snickers kommt man bekanntlich schnell ins Rutschen.

Und wenn man Jogi vor einer „harten Tour“ nach seinem Befinden fragt, kann die Antwort schon mal „Total Banane!“ lauten. Damit sich das in seinem neuen Lebensjahr – und hier gratulieren wir heute ganz herzlich zum 65. Geburtstag – ändert, hat sich der bekannte Querschrauber und Linkslöter Martin seine eigenen Gedanken gemacht. In Anlehnung der wilden Jahre auf dem „Bananensattel“ hat er seinen 3-D-Drucker auf drei Komponenten getrimmt: Geburtstagsgeschenk & Banane & Halter!

Und siehe da, das futuristische Gerät spuckte doch tatsächlich einen schmucken Bananenhalter aus. Rund 90 bis 125 Kilokalorien hat Jogi so zukünftig immer griffbereit am Rahmen. Kalium und Magnesium sind enthalten, ein idealer Trainings- oder Wettkampf-Snack für unseren alternden Spitzensportler. Neben einer Extraportion an Kohlehydraten enthalten Bananen zudem Phosphor, Kalzium, Eisen und Zink. Ganz wichtig für das Geburtstagskind: Der Körper wandelt das enthaltene Tryptophan in das Glückshormon Serotonin um – das hebt Jogis Stimmung und wirkt Stresssymptomen wie steilen Bergen oder Bachquerungen entgegen.

Die offizielle Übergabe des Prototypen „Jogi 1“ (Beschreibung im Beipackzettel: Elegant gebogener Fahrrad-Bananenhalter in Cremeweiß. Sorgt durch seine spezifische Spiralform für reichlich erfrischenden Fahrtwind auf der Bananenschale) soll auf dem Neujahrsempfang des Heldenclubs erfolgen, der aus bekannten Gründen leider erst im Frühjahr stattfinden kann.    

Zwei gute Nachrichten zum Weihnachtsfest 2021

Unglaublich, was in Hemer so passiert. Nur eine Minute weggeschaut und schon war das Rad verschwunden.

Hemer. Jogi hat es in die heimische Zeitung gebracht. Eigentlich nicht er, sondern sein Fahrrad. Aber langsam, das ist noch nicht die gute Nachricht. Denn das “Bull”, wie die Spezialredakteure des IKZ schreiben, hat nicht wie hier berichtet eine Minute lang unbeobachtet vor der Post gestanden bevor es verschwunden ist. Das Bulls stand einen halben Tag lang vor der Metzgerei Webers, bevor der Metzgermeister sich erbarmte und das Rad über Nacht vor der Wursttheke parkte, um es gestern der Polizei zu übergeben. Die gute Nachricht: Jogi hat sein Rad zurück. Die komplette verwirrende Geschichte erzählt er euch aber lieber persönlich…

Die zweite gute Nachricht: Georg ist heute Opa geworden. Der Club gratuliert und freut sich aufs “pinkelnde” Enkelkind.

Nach Kettenriss mit Ansage endet das Jahr 2021 am Grill

Der eine zittert, dem anderen beschlägt die Brille, der Dritte hat seine vergessen. Wie soll man unter diesen erschwerten Bedingungen eine Kette reparieren? Hat gedauert, aber hat dann doch gehalten.

Kurz vor Deele. Die Ortsmarke spricht nach dem Schweineberg Gaumen und Schlucknerv an. Jetzt nur noch ein paar Pedaltritte bis zum Gut Holmecke und dann mit Schmackes den Berg hinab direkt vor den warmen Ofen – und in der Hand ein kühles Weizen.

Doch dann knackt es fürchterlich im Gebälk. Weder vorne noch hinten fällt ein Baum, auch kein Alfred Baum. Doch der Athlet steigt ab und flucht. “Kettenriss!” – rufts in den Wald. Das Echo ist bescheiden, vom Servicewagen keine Spur – Selbsthilfe ist gefragt. Alle Instrumente sind an Bord: Bolzendrücker und Reparaturglied sind schnell bei der Hand. Doch die Hand zittert noch ein wenig nach der Vorabendparty. Der Direktor ist mit beschlagener Brille keine große Hilfe und der Feuchtigkeitsbeauftragte hat seine eh vergessen. Zwei nette Damen, die des Weges kommen, wollen schon helfend Hand ans Kettenglied legen – wurden aber freundlich des Weges verwiesen. Irgendwie kam dann doch der alte Bolzen raus und das neue Glied mit den alten in eine stabile Reihe.

Jetzt aber hurtig und nicht zu hart treten. Wie wäre es am Berg mal mit runterschalten? Hat Atta ja im Kräftevergleich der Helden nicht nötig – eine derart gequälte Kette schon.

Die Kette hält, in der Deele ist es warm – daher also kommt der Durst. Dann kurz vor Weihnachten die Offenbarung. “Wie wäre es mit einer Abschlussfahrt zwischen den Jahren, mit Lagerfeuer und Bier?”, fragt der Kettenquäler lächelnd in die Runde. Wohlwissend, dass er mit Widerstand nicht zu rechnen braucht.

Hier also der Plan für alle Helden (@ Holger, Reinhard, Finno und Martin – es handelt sich um eine Pflichtveranstaltung):

Wir treffen uns am Donnerstag, 30. Dezember, um 12 Uhr am Iserlohner Bahnhof. Von dort geht es über diverse Umwege (die Route wird nach Weihnachten vom arbeitslosen Weihnachtsmann ausgearbeitet) gen Norden zu den Kelten in Kalthof. Auf dem Hof Bedehäsing soll uns laut Atta dann Rauch und Würstchenduft in die Nasen steigen sowie Bier in die Kehlen rinnen. Zum Abschluss um 24 Uhr ist ein vegetarisches Feuerwerk unter Einhaltung der 5-B-Regelung geplant:

Besoffen – ballern – braucht – behutsamen – Beistand!

Ich hoffe, die Aktion geht gut aus. (Schon wegen der Hühner)

Bis dahin wünsche ich allen Helden und ihren Familien ein schönes Weihnachtsfest.

Andy auf Goldi

Auf den Waidmann ist Verlass – Bier gibt’s auch im tiefsten Wald

Alfred hatte mal wieder den richtigen Riecher und fand diesen “Jägerkiosk” im Wald.

Einen großen Bogen rund um Hemer radelten wir vergangenen Sonntag ab: Deilinghofen, Hönnetal, Volkringhausen, Eisborn, Lendringsen, Menden und zurück in die Flesemeerstadt. Dass dabei der Durst quälend mit im Sattel saß, ist verständlich. Kurz vor Lendringsen griff Alfred dann nach dem berühmten Strohhalm und fragte zwei Weidmänner beim Vorbeifahren, ob ihre grüne Hütte vielleicht ein Kiosk sei, an dem es auch Bier gibt. Ein Kisok sei ihre Jagdhütte zwar nicht, so die freundlichen Herren, aber Bier gebe es trotzdem.

Die Bremsen quietschten, die Räder waren schnell abgestellt und die Flaschen geöffnet. Das Päuschen mit waldkaltem Bier und Fachgesprächen mit den Jägern, die gerade eine große Treibjagdt vorbereiteten, kam gerade richtig.

Was lernen wir daraus: Dumme Fragen gibt es nicht, schon gar nicht nach Bier…