Keine Angst vor hohen Bierpreisen – die Griechen liefern ALPHA ins Sauerland

Kryopigi. Zur rechten Zeit am rechten Ort. Als der Herr Direktor die niederschmetternde Preiserhöhung für das Grundnahrungsmittel Bier 🍺 in Deutschland bekannt gibt, weilen der Feuchtigkeitsbeauftragte und seine Gattin im fernen Griechenland, wo nicht nur der Retsina, sondern auch das Alpha-Bier in Strömen fließt.

Der Zufall wollte es, dass man an einem feucht fröhlichem Abend an der Hotelbar einen knorrigen Brauereivertreter kennenlernte, der in seinem ersten Griechenleben in Wuppertal “Spieschen” briet und vertrieb, dann aber vom türkischen Dönermann zurück in seine Heimat verdrängt wurde. “War ßöne Zeit unter Schwebebahn”, schwelgte Jorgos bierselig in Erinnerungen. “Deutsche immer gut!” Was sich im Laufe des Abends auszahlen sollte als der Alpha-Verteter erfuhr, wie teuer dem deutschen Mann sein Durst bald kommen wird. Schnell wurde man sich handelseinig. ALPHA liefert ab sofort den Liter Bier für 340 Drachmen (1 Euro) nach Iserlohn, Hemer und Menden. Der Werbegag steht für sich, denn so gut wie jeder deutsche Mann hat in irgendeiner Schublade noch Drachmen aus längst verdrängten Griechenlandurlauben liegen. Beflügelt wird die Kampagne mit Plakatwerbung, auf der sich die Gattin des Feuchtigkeitsbeauftragten als Ninkasi, die Göttin des Bieres, durstig in der Sonne rekelt. Erste Aufnahmen wurden bereits vor Ort geschossen.

Damit die hilfsbereiten Griechen nicht nach dem Versiegen des Drachmenstroms auf ihrem Bier sitzen bleiben, soll das Handelsabkommen auch in den anstehenden Koalitionsverhandlungen berücksichtigt werden. Die Verhandlungsgruppe 12, zuständig für die Wiedereinführung der Lebensmittelkarten nach dem 2. Weltkrieg, wird neben Bons für Benzin, Zigaretten, Kohlen und Streuobstwiese auch den Druck von ALPHA-Bons vorschlagen. Da die Grünen griechische Folklore lieben, die FDP fest daran glaubt mit Lindner ein Alpha-Männchen zu haben und die Sozis bei Kohle und Bier sentimental werden, müssen die griechischen Götter gar nicht mehr nachhelfen, um dieses einmalige Handelsabkommen zu besiegeln.

Ja dann: Yamas auf Jorgos und ALPHA.

Olaf Scholz verspricht Sofortprogramm zur “Rekneipisierung” des Bergischen Landes

Die historisch Kanone vor der Gaststätte “Zum Löwen” in Marienhagen wird zum Symbol der größten “Rekneipisierungskampagne” seit der Erfindund des Bieres.

Liebe Clubmitglieder, liebe Gastleser, lieber Novize,

deine Beschreibungen unserer Ausfahrt sind zutreffend. Punkt! Doch einmal ehrlich. Wer hätte damit gerechnet, dass Landesvater Armin der Luschet gerade diesen so idyllisch und romantisch anmutenden Teil seines Reiches dermaßen austrocknen lässt. Wir haben wahrlich in den letzten Jahren viel Dürre und Feuchtigkeitsmangel erdulden müssen. Aber dass die Gastronomie im Bergischen derart versandet ist, das hätte ich mir als Feuchtigkeitsbeauftragter nicht träumen lassen. Und ich lasse es mir auch nicht gefallen.

Ich habe daher noch in der Sonntagnacht den Wahlsieger und damit neuen Kanzler der Bundesrepublik Deutschland kontaktiert und ihn auf die gravierenden Missstände in einem Teil unseres schönen Landes hingewiesen. Olaf hat keine Sekunde gezögert und sofort ein umfassendes “Rekneipisierungsprogramm” von Halver bis Altenkirchen und von Berghausen bis Drolshagen als seine erste Amtshandlung angekündigt. Die Koordination und die Verteilung der Millionen Euro an Steuergeldern soll der im Zentrum des Fördergebietes liegende Verschönerungsverein Marienhagen übernehmen. Nach meinen Schilderungen über die Samaritertat des 2. Vorsitzenden Carsten Platz (der geschulte Reporter kann sich auch unterhopft Namen merken) wird dieser als Bergischer Finanzminister das auf drei Jahre angelegte Projekt betreuen. Bis sich die ersten Erfolge einstellen, werden alle SPD-Ortsvereine in der Region angewiesen, kalte hopfenhaltige Getränke für Radler und Wanderer an öffentlichen Plätzen Tag und Nacht bereit zu halten. Olaf ist sich sicher, dass die FDP aus rein wirtschaftlichen Erwägungen (Tag und Nacht offen, Millionen für Gastronomie und Hotels) mitziehen wird. Die Grünen ließen bei Feuchtigkeit immer mit sich reden, weil sie dann auf Krötenwanderungen und Millionen Euro für deren Schutz hoffen können.

Als im ganzen bergischen Land hörbares Symbol für den gigantischen Neuaufbruch in eine Zeit ohne Durst und Trübsal wurde bereits gestern vom Schattenkabinett die historische Kanone vor der Gaststätte “Zum Löwen” auserkoren. Sie soll in den kommenden drei Jahren jeden Samstag um 12 Uhr mit drei Salutschüssen sowohl mahnen an eine Zeit des großen Mangels und gleichzeitig dazu aufrufen, die Sonnenschirme in den Biergärten aufzustellen, die Zapfhähne zu putzen und die Fässer anzuschlagen, auf dass die Gäste eine Freude haben. Sieben Tage in der Woche, 24 Stunden am Tag.

Ihr seht also, dass ich mir die Panne zu Herzen genommen habe und mein Amt als Feuchtigkeitsbeauftragter ernst nehme. Zum guten Schluss: Auch wir werden als Heldenclub in Zukunft in besonderer Verantwortung stehen. Dem “Wirtschaft”-s-Ministerium unterstellt sollen wir bei unseren Ausfahrten über Land “trockene Ecken” ausmachen und umgehend nach Berlin melden. Natürlich nicht nur ehrenamtlich. Ich verrate nur so viel: Wir werden uns bald Clubjacken leisten können. Und vielleicht reicht es für den einen oder anderen auch noch für eine vernünftige Hose…

Glück auf!

Ein schwaches Licht lässt alle Zweifel schwinden

Zwei ausgewählte Highlights – der turnende Frosch und das Schnappmesser mit Kamm.

Liebe Freunde des exquisiten Geschmacks,

noch keine 24 Stunden sind vergangen, da habt ihr mir ein Feuerwerk der Emotionen bereitet. Aus einer schlichten, unauffälligen Kühltasche aus der Gründungszeit dieser Republik durfte ich ein wertvolles Geschenk nach dem anderen ins trübe Licht des Biergartens ziehen. Schade, dass ich erst 60 Jahre alt werden musste, um so viel Ideenreichtum erleben zu dürfen.

Nachdem ich die angeblich 60 Kleinigkeiten gestern mit letzter Kraft ins heimische Nest radeln konnte, habe ich mich heute ans Sortieren der Schätze gemacht. Grundsätzlich wollte ich erst einmal Gebrauchsgegenstände, Luxusartikel und Dekomaterial trennen. Doch das war leichter gesagt als getan. Beispiel Fahrraddynamo: Gebrauchsgegenstand? In meiner Kindheit sicher. Heute völlig überflüssig. Also Luxusartikel oder etwas für die Fensterbank? Ich kann mich nicht entscheiden. Und dann die “Steh & Nasstasche” von Gerolsteiner. Führte schon die Fachbezeichnung den neuen Besitzer in die Irre, so lässt ihr Anblick ausgeklappt und in Funktion noch mehr Zweifel aufkommen. Wasserabweisend, rutschfest und die Microfaser-Steh-Fläche sprechen eindeutig für einen Gebrauchsgegenstand. Aber dann kommen doch die Zweifel und die Fragen. Habe ich so etwas schönes schon einmal auf dem nackten Boden einer Sporthallen-Herren-Dusche oder einer Jugendherberge gesehen? Nein! Ist eine Gerolsteiner “Steh & Nasstasche” dann reiner Luxus, auf die nur Millionäre in teuren Hotels ihre gepflegten Füße setzen? Oder ist es Kunst, die duchaus mit zwei Nägeln an die Wand gehört? Ich weiß es nicht.

Schließlich habe ich noch versucht, die beiden mitgelieferten Batterien in die Steinzeittaschenlampe zu stecken, damit mir endlich ein Licht aufgehe. Aber wie schon vermutet gehören in Steinzeittaschenlampen auch Steinzeitbatterien. Die in der Geschenktasche waren leider zu klein. Gott sei Dank habe ich noch zwei “Tonnenbatterien” gefunden, die vor 20 Jahren den Kassettenrekorder unserer jüngsten Tochter zum Laufen gebracht haben. Das Lichtlein war schwach, aber es hat für eine Entscheidung gereicht.

Den Frosch (Deko), das Kamm-Klappmesser (Luxus) und die Rolle Toilettenpapier (Gebrauch) behalte ich. Der Rest wandert in die Tonne, die morgen abgeholt wird.

Hinweis: Zum 70. genügt eine Auffrischung des Sortiments. Also bitte nur noch zehn Fundstücke aus euren Kellern!

Vielen Dank für die Glückwünsche aus dem Biergarten

Auch in Meran kommt die Liebe des Menschen zum Rad zum Ausdruck. Ob Kunst oder Kitsch, es wird gestrampelt. Entlang der Flüsse und bergauf und -runter. Wir sind nicht dabei sonder wandern über Berg und Tal. Schön, dass Jogi mir gestern eure Geburtstagsgrüße mit der Drohung übermittelt hat, dass ich eurem Durst nicht entkommen werde. Natürlich bin ich mir als Feuchtigkeitsbeauftragter und neuer “Seniorradler” meiner Verantwortung bewusst. Nächste Woche gibt’s einen, zwei oder drei!

Nein, wir können keine Selfis!

Aber egal, ich wollte ja nur mal beweisen, dass ich sonntags auch auf dem Rad sitze. Zwar nicht im Sauerlander, sondern in….?

Rate das Land und du gewinnst 50 Tulpenzwiebeln.

Von hier aus geht es in die Alpen und nach Südtirol. Nicht mit dem Rad, sondern auf Schusters Rappen. Ich bin also noch ein Weilchen unterwegs. Von daher: Vergesst mir bitte nicht den Ehrentag des Herrn Direktors. Wer die Tulpenzwiebeln gewonnen hat, kann ihm ja zum Geburtstag was abgeben 🤣

Güllebaden in Leveringhausen

Es sollte ein “lustiges Bild” werden. Dabei haben wir leider zu spät bemerkt, dass wir uns in der Scheiße von Bauer Schultes Kühen wälzen.

Ich mache mir ernsthafte Sorgen. Anscheinend bekommt unserem Josef die nahende Pensionierung so gar nicht. Erst die haltlosen Anschuldigungen im Blog gegen den eigenen Club und jetzt bestellt er für die Zukunft Wurst ohne Fleisch. Dabei lebt der Club in Coronazeiten sogar weit über seine Verhältnisse hinaus und ist derart aktiv, dass sogar Innenminister Reul aufmerksam geworden ist. Und wenn der Herbert erst mal sein rechtes Auge auf eine Gruppierung geworfen hat, dann gibt es für seine knüppelschwingende Truppe kein Halten mehr. Ich erinnere nur an die erschrockenen Muselmanen im Ruhrgebiet, denen der Herbert mitten im tiefsten Zug das Shishafeuer hat austreten lassen.

Um also dem Auge des Gesetzes zu entgehen, gehören tarnen und täuschen zu jeder Ausfahrt. Besonders dann, wenn die Seuchenverordnung wie gestern gleich im Sixpack missachtet wird. Allerdings ist man ja heute auch in Wald und Flur nicht mehr sicher, weil der Borkenkäfer für freie Sicht aus dem All gesorgt hat und die Bauern mit ihren Güllewerfern die schöne frische Luft verpessten.

Zu dumm nur, dass die Helden sich aus Freude über den blauen Himmel, die tolle Fernsicht und die schöne Sonntagsrunde übermütig auf einer Wiese wälzten, die noch Spuren von eben diesem Dünger aufwies. So wurde am Sonntag neben dem schon fragwürdigen Freizeitvergnügen des “Waldbadens” das “Güllebaden” exklusiv von Clubmitgliedern erfunden.

Und da sage noch einer wir wären faul – wir riechen nur so…

Berghoch im Schnee – da trennt sich die Spreu vom Weizen

Helden im Schnee nach der Erklimmung des Ostenbergs. Bei härtesten Bedingungen trennt sich lagsam die Spreu vom Weizen. Kein Karl, kein Josef, kein Finno, kein Martin und schon gar nichts Elektrisches war im Schneegestöber in Sicht.

Vorsichtig habe ich mich gestern morgen zunächst von Iserlohn nach Hemer über Straßen und Gehwege getastet. Doch Eis und Schnee konnten auch Atta, Matthias und Jogi nicht in den Kojen halten. Gibt es doch für wahre Helden nichts Schöneres als das Abenteuer am verschneiten Berg. So sollte es hoch hinauf auf den Ostenberg gehen, um dem schon wieder einsetzenden Tauwetter zu entgehen. Kurz nach dem Deilinghofer Wasserwerk empfing uns dann auch eine traumhafte Landschaft mit schönstem Schnee und klarer Luft.

Mit kräftigem Tritt ging es immer höher. Das Schneetreiben wurde dichter, die Wege immer schwerer zu befahren. Doch Atta führte uns sicher durch die verwunschene Landschaft, aus der sich bereits einige Bäume verabschiedet hatten und uns den Weg versperrten. War es uns beim Aufstieg mächtig warm geworden (wir sind der Motor), so froren wir beim schnellen Ritt ins Tal an Händen und Füßen (Jogi vorweg).

Die tolle Winterrunde endete für mich pünktlich um 12 Uhr am geschlossenen Mettgenin. Jetzt in der warmem Stube sitzen, eine heiße Frikadelle futtern und ein kühles Pils trinken. Träumerei!