Vergiss das Frühstück am Sonntag!

Matsch

10:00 Uhr Mettgenpin.

Mit Rad. In Radklamotten. Scheiss was auf den Regen oder die Kälte. Hart, männlich und unverwundbar. Kräftezehrende Anstiege, temperaturraubende Abfahrten, ekelerregende Schlammpassagen ….  wie kommst Du da je wieder raus?

Jungens, da lachen wir drüber!  Es ist Sonntag und wir sagen, wo es lang geht. Wir  – und zwar nur wir. Zunächst bergauf und Stunden später ins wohlig-warme Vereinsheim.

Riechst Du auch schon den Bratenduft, der Dich empfängt, wenn Du später zuhause bei Deiner Liebsten Fragen beantworten sollst? Etwa die nach der Sinnhaftigkeit solcher sonntäglichen Unternehmungen. Dann weißt Du genau, was Du zu antworten hast. Ein Mann muss eben tun, was er tun muss.

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3 Gedanken zu “Vergiss das Frühstück am Sonntag!

  1. Welch verführerische Einladung. Der Direktor versteht es wirklich, ein Feuerwerk der Emotionen abzufackeln und tiefste Instinkte im Mann zu wecken. Wie gerne beführe ich mit Euch die “schmadderingen” Wege. Aber leider ist mir Sonntag Ruhe verordnet. Ruhe und nochmals Ruhe. Den Braten bekomme ich mittags trotzdem – so ist es auch schön…

    1. Andy,

      ich seh` Dich im Geiste vor mir: Dich dekadent auf der Chaiselongue räkelnd, Rotwein, Café, Weintrauben – im Hintergrund die Alpengipfel mit knödeligen Sennerswirtinnen.
      Das soll eine Kur sein? Erhaltung der Arbeitskraft? Das nenn` ich Raubbau am eigenen Körper und an der Gemeinschaft der Versicherten.
      Habe vorhin mal mit der BfA, heute “Deutsche Rentenversicherung Bund”, telefoniert und mit Deinem Sachbearbeiter gesprochen. Einige Minuten später dann mit seinem Abteilungsleiter, dann seinem Bereichsfuzzy. Das Gespräch endete schließlich damit, dass mir der Sprecher des Direktoriums, Dr. Axel Reimann, versicherte, mit der zuständigen Bundes-Ministerin Frau Schwesig deine Hänger-Tour im Alpenland mal durchzusprechen.
      So sei das nie gemeint gewesen.
      Heute ist Donnerstag. Frau Schwesig muss noch gerade Ihre Erstgeborene aus der Krippe holen. Ihr Mann wusste aber, dass sie gegen 20:00 Uhr – wegen der Tagesschau – zurück sein will.
      Spätestens morgen bist Du dann in der Tagesschau. Wie du mit Schimpf und Schande aus der Kurklinik auf die saftige Voralpenwiese geworfen wirst.
      Du siehst: Du kannst sehr wohl am Sonntag um 10:00 am Mettgenpin stehen. Das erwartet die Gemeinschaft der Versicherten sogar von Dir. Aber das wird Frau Schwesig Dir noch selbst sagen.

      Bis Sonntag!

  2. Lieber Lutz,
    ich sehe das etwas entspannter. Erstens ist eine ärztliche Verordnung nicht abhängig von der Regierung, die sie letztlich bezahlt oder besser gesagt auf die Gemeinschaft “umlegt”. Zweitens ist Frau Schlesig Mitglied in jenem Club sozialdemokratisch Verwirrter, dem du und ich angehören. Womit die Nummer mit der Krähe und dem Auge auch geklärt wäre.
    Drittens kommt der Chef der hübschen Ministerin am kommenden Freitag zur 150-Jahr-Feier der SPD Hagen in die Hagener Stadthalle. Als der Siggi erfahren hat, dass ich nicht dabei sein kann, hat er mir eine schöne Kur und gute Erholung gewünscht.
    Ich glaube also nicht, dass er mir einen Hubschrauber schicken wird, damit ich mit Euch durch die Matsche fahren kann. Ich bin vielmehr froh, mich hier in aller Ruhe und Abgeschiedenheit auf die Winterbergtour vorbereiten zu können.

    P.S.: Was den Dr. Axel Reimann angeht. Der ist auch hier und berät mich sehr kompetent und umfassend in der Frage, wie ich mit Hilfe seiner Institution das Arbeitsleben schnellstmöglich und auskömmlich beenden kann. Ja, du hast recht. Bei unseren tiefgreifenden Gesprächen am Kamin haben wir das eine oder andere Glas Rotwein getrunken. Der Axel hat mir aber versichert, die Fläschchen nicht wie üblich vom Konto des Generationenvertrags abbuchen zu lassen.

    Liebe Grüße aus den undurchdringbaren Wäldern der Rentenversicherung.

    Wir sehen uns, aber nicht Sonntag. Da fahre ich mit dem Axel auf ein Bier nach Bamberg.

    LG Andreas

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