Die Biber von Eschnapur

biebertal
Quelle: menden.de

Das sagt sich so leicht: “Biebertal”.

Da ist schon noch Einiges an kalauernden Assoziationen notwendig, um vom Bieberkopf, dem Bieberblick, der Bieberpromenade, dem Bieberkamp, dem Bieberwinkel, über den Bieberbach bis zur Biber-Bettwäsche zu kommen. Dann ist auch der Sprung zu den Bi-Ba-Butzemännern leicht zu schaffen.

Jedenfalls wenn man bei schönem Wetter, erfrischender Außentemperatur sonntagmorgens schon die Strecke über das LaGa-Gelände, Riemke, Menden-Hüingsen gefahren ist und ganz entspannt dem Luerwald entgegenradelt.

Exkurs: Der Lürwald (Luerwald, Lüerwald) war ein großes historisches Waldgebiet in der Grafschaft Arnsberg und dem Herzogtum Westfalen im Sauerland. Die Begriffsverwendung hat sich bis heute auf ein Waldgebiet in der nördlichen Randzone des Sauerlandes zwischen Neheim und Menden verengt. Dabei handelt sich zum Großteil um das 1618 ha großeNaturschutzgebiet Luerwald. Das Gebiet ist zum Großteil ebenfalls Teil des 2633 ha großen FFH-Gebietes und des 2637 ha großen Vogelschutzgebietes Luerwald und Bieberbach.

Quelle: Wikipedia

Zurück zum Bieber – wie der Biber noch kurz vor der 3. mittelhochdeutschen Lautverschiebung hieß.

Es gibt so recht keine wissenschaftliche Quelle, die den Namen für das Tal rechtfertigt, denn naturräumlich beherbergt der Luerwald und das Biebertal zwar durchaus bemerkenswerte Viecher – er selber ist aber nicht darunter:

Zur Fauna zählen Schwarzstorch, Kolkrabe, Waldschnepfe, Rotmilan und Mittelspecht. Der Mittelspecht hat im Luerwald eines seiner größten Vorkommen in NRW.

Quelle: Wikipedia

Mal ganz davon abgesehen, dass ich jetzt, auch ohne Bier zu trinken, dem Mittelspecht  sehr gerne noch Erhellendes hinzufügen würde (…), mag der geneigte Leser erkennen, dass wir einen unbeschwerten und schönen Ausflug in die heimischen Hölzer hatten.

An den Bildern erkennt Ihr eine Flora, die Ihresgleichen sucht – und ganz unten, das ist er, der Biber von Eschnapur. Er nennt sich Robby – und sitzt sonntags immer mit uns immer in der Kneipe. Netter Kollege. Bisken eigenwillig vielleicht. Schaut einfach nicht in die Kamera, der Biber.

Ein Gedanke zu “Die Biber von Eschnapur

  1. Ein rundum gelungener und vor allen Dinge lehrreicher Aufsatz des Herrn Direktors. Bravo! Da rückt einem in der Fremde darbenden Anstaltsinsassen der Deutschen Rentenversicherung die Heimat doch ganz nahe. Wenn wir doch nur mehrere solcher Autoren hätten, die Wissen und Witz so einzigartig vermengen können. Mit diesem Beitrag hat sich der Herr Direktor sein Einzelzimmer wahrlich verdient. Es sei denn, die Sache mit der Radlerin greift. Dann wäre ich wieder im Spiel und würde ihr mit meinem neu erworbenen Wissen über Stretching und Muskelentspannung nach einer Ruhephase in den Sattel helfen…

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