Springt sie, oder springt sie nicht?

Ein Trainer im rasanten Landeanflug.

Zugegeben, für eine Familienradtour rund um Soest ist das eine eher ungewöhnliche Frage, auf die wir aber auch eine Antwort haben: Ja die junge Fallschirmsprung-Schülerin ist gesprungen, und zwar mit ihren Lehrern und vielen weiteren Springern aus der legendären DO 28 aus einer Höhe von 4000 Metern. Dabei wird nicht nur ihr, sondern auch Springerschulenchef Norbert Meier ein Stein vom Herzen gefallen sein. Denn beim ersten Anflug auf den Platz in Bad Sassendorf konnte sich die junge Frau eben nicht überwinden, sich aus der Luke der Maschine zu stürzen und eine Minute lang im freien Fall in Richtung Erde zu rasen bevor der Schirm geöffnet wird. “Dass beim ersten Sprung ein Schüler anstatt mit dem Schirm mit dem Flugzeug wieder runterkommt ist selten. Aber es kommt vor”, kommentiert Lehrer Norbert schmunzelnd während er seiner Schülerin über Funk die letzten Anweisungen für den Landeanflug gibt. “Rechts drehen, jetzt wieder geradeaus. Ja, du machst das gut.” Die eigentliche Landung hinter dem Hanger ist dann bei stahlblauem Himmel und herrlichem Sonnenschein kein Problem mehr.

Zwei Himmelhunde auf dem besten Weg in die Hölle: Jogi alias Bud Spencer und Josef als Terence Hill lassen sich in ihren ersten und wahrscheinlich letzten Flug einweisen.

So war unsere Mittagspause auf dem Flugplatz mit angeschlossener Springerschule weniger ein kulinarisches, dafür aber ein Highlight an Informationen über das Fallschirmspringen. Dank Norbert und der Organisation von Martin haben wir eine tollen Einbick in diese Sportart bekommen, die mit viel Sicherheitstechnik und einem besonderen Kick verbunden ist. Der freie Fall aus 4000 Meter Höhe mag faszinierend und prickelnd sein, aber bis auf Josef waren sich die mitgereisten Helden und Heldinnen einig darüber, dass bei einer rasanten Bergabfahrt auf dem Bike eigentlich schon genügend Adrenalin ausgestoßen wird.

Norbert, Chef der Schule für Fallschirmspringer, hat auf jede Frage eine Antwort. Er bringt uns mit seinen Erzählungen den faszinierenden Sport ganz nah.

Dazu gab es in der Soester Börde wähend der Rückfahrt zwar keine Gelegenheit mehr, dafür führte uns Martin aber entlang malerischer Bäche, durch romantische Dörfer und Wiesen und Felder zurück zu unserem Startpunkt am Ehrenmal in Vellinghausen. Wer hätte am Morgen beim Blick aus dem Fenster in Regen und Nebel daran gedacht, dass wir an diesem Sonntag bei strahlendem Sonneschein eine so schöne Herbsttour erleben werden? Selbst Josef hat zugegeben, dass er beim Anziehen kurz gezögert habe.

Nun sind wir gespannt, ob er bei seinem ersten Tandemsprung (“Ich komme wieder” – hat er Norbert versprochen) ohne Zögern aus der Luke hüpft. Die Ausrede, mit seinem kaputten Fuß könne er nicht landen, hat Norbert nämlich gleich einkassiert. Wie von ihm beschrieben und wie wir vor Ort beobachten konnten, hat der “Passagier” bei der Landung die Beine oben…

 

Sonnenbad beim Vortrag in der Tante-Ju-Lounge.
Schnell vorbei, bevor Atze einen dummen Spruch ablässt.
Lilli, der jüngstgen Teilnehmerin unserer wunderbaren Herbstausfahrt, hängt schon nach einigen Kilometern die Zunge raus.

Ein Gedanke zu “Springt sie, oder springt sie nicht?

  1. ..schöner Bericht einer wirklich tollen Tour. Gerade fällt mir auf , daß wir noch keinen
    Jubel-Schlachtruf beschlossen haben; deshalb erlaube ich mir in eurem Sinne ein vorläufiges . ” BERGHOCH..BERGHOCH..BERGHOCH ” auf Sylvia und Martin
    zu schmettern für deren fullminantes Tourguiding einschließlich Wetterplanung. :))

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